Weitmar. . Großbaustelle auf Engelsburger Straße führt zu veränderter Verkehrsführung. Schützenstraße in beide Richtungen befahrbar – geregelt durch Ampel.

Der neue Kreisverkehr an der Ecke Engelsburger-/Schützenstraße in Eppendorf nahe der Stadtgrenze zu Weitmar nimmt allmählich Gestalt an. Seit Monaten wird an der Großbaustelle gewerkelt, was mit zahlreichen Einschränkungen für den Kfz-Verkehr und die Anwohner verbunden ist. Nach Fertigstellung der südöstlichen Seite ist jetzt laut Stadt die Verkehrsführung durch die Baustelle geändert worden.

Die Schützenstraße ist wieder – geregelt durch eine Baustellenampel – in beide Richtungen befahrbar. Ebenfalls kann dann aus beiden Richtungen der Schützenstraße in die Engelsburger Straße in Fahrtrichtung Essener Straße eingefahren werden.

Die Engelsburger Straße selbst wird jedoch von der Essener Straße aus in Fahrtrichtung Eppendorf-Zentrum vor der Baustelle zur Sackgasse. Das Gelände des Eppendorfer Heimatvereins bleibt aus beiden Fahrtrichtungen erreichbar, kann jedoch nur in Fahrtrichtung Essener Straße verlassen werden. Diese Verkehrsführung wird bis zur Fertigstellung voraussichtlich Ende Januar beibehalten.

Arbeiten begannen im März

Im März dieses Jahres waren die Arbeiten gestartet. Der Kreisverkehr soll dazu beitragen, die Verkehrssituation zu entschärfen und Rückstaus abzubauen. Er hat einen Durchmesser von 30 Metern und einen Fahrstreifen für Schwerlastverkehr. Kosten: rund 820 000 Euro. Insgesamt soll das angrenzende Straßen-/Gehwegumfeld mitsaniert werden. Mehrere große Bäume mussten gefällt werden.

Und die nächste Großbaustelle in Eppendorf ist bereits in Planung. Ein Kreisverkehr wird wie berichtet auch an der Kreuzung Am Thie/Ruhrstraße/Im Kattenhagen entstehen. Die vorbereitenden Arbeiten sollen laut Stadt beginnen, sobald der Kreisel Schützen-/Engelsburger fertig ist; eigentlicher Baustart sei dann Mitte 2016, geplante Fertigstellung im Sommer 2017. Kostenpunkt: rund 791 000 Euro.

Kontroverse Diskussionen

Über Für und Wider dieses Kreisels und dessen Ausgestaltung hatte es im Vorfeld intensive Bürgerversammlungen und kontroverse Diskussionen gegeben. Kritisiert wird neben den Kosten u.a. auch, dass Kurzzeitparkplätze entfallen. Durch den Kreisverkehr werde anliegenden Geschäften/Restaurants die Möglichkeit zur Anlieferung genommen.

Die Mehrheit in der Bezirksvertretung hat 2014 schließlich den Plänen zugestimmt. Sie sehen den Erhalt der mächtigen Eiche vor (falls der Baum die Bauarbeiten übersteht). Die Bushaltestelle wird Richtung Elsa-Brändström-Straße verlegt.

Bürger wollen Kreisel mitgestalten

Den Kreisverkehr an der Ecke Engelsburger-/Schützenstraße wollen Eppendorfer Bürger gern selbst mitgestalten, schließlich sei er ein erster Hingucker auf dem Weg ins Dorf. Es gab schon erste Ideen.

Gespräche dazu mit der Stadt hat es bereits gegeben. Weitere Vorschläge will der Bürgerstammtisch WIE („Wir in Eppendorf“) der Stadt unterbreiten, wenn es mit dem Kreisel so weit ist, wie Gerd Robok erklärt.