Südwest.. Ruhrauenpark auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs Dahlhausen soll 2020 komplett sein. An der Weitmarer Brantropschule entsteht ein soziales Zentrum.


Das Wohngebiet Ruhrauenpark soll nun rasch Formen annehmen. Bislang ist mit 122 Wohnungen nur ein Teil bebaut, weil der damalige Investor aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben musste. Wie berichtet, will nun das Bauträgerunternehmen Wilma Wohnen GmbH aus Ratingen einspringen und auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Dahlhausen Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser bauen.

Wilma-Projektmanager Andreas Häcker brachte die Mitglieder der Bezirksvertretung Südwest jetzt auf den neuesten Stand: Der Erschließungsvertrag ist unterzeichnet. „Sobald auch der städtebauliche Vertrag unterschrieben ist, schließen wir den Kaufvertrag mit der Deutschen Bahn ab.“ Beginnen will das Unternehmen mit der Erschließung von der Dr.-C.-Otto-Straße sowie dem Bau von zunächst 14 Eigentumswohnungen sowie zehn Häusern am Eisenbahnmuseum. Die Hochbauarbeiten sollen im Herbst kommenden Jahres losgehen, doch schon im Februar will der Bauträger die Wohnungen vermarkten. Insgesamt sollen 97 Einfamilienhäuser und 14 barrierefreie Eigentumswohnungen entstehen. „Die komplette Fertigstellung haben wir uns für 2020 vorgenommen; der Zeitplan wird eingehalten.“

Soziales Zentrum in Weitmar

Auf dem Gelände der inzwischen abgerissenen Brantropschule im Bereich des kleinen Bolzplatzes will die Stadt ein soziales Zentrum bauen, der Rest der Fläche ist frei für eine Vermarktung. Es soll künftig die Erziehungsberatungsstelle, die Familienbildungsstätte und die Sozialen Dienste beherbergen.

Die Erziehungsberatungsstelle war bislang in Dahlhausen angesiedelt, eine schlecht erreichbare Adresse, so befand Jugendamtsleiter Dolf Mehring im Bezirk. Deren Gebäude ist inzwischen nahezu abgerissen, um Platz zu schaffen für den U-3-Ausbau der benachbarten städtischen Kindertagesstätte.

Bis der Neubau in Weitmar bezugsfertig sein wird, ziehen die Mitarbeiter der Erziehungsberatungsstelle ins Gebäude Dr.-C.-Otto-Straße 123 in unmittelbarer Nachbarschaft zum alten Standort Am Sattelgut. Den Sozialen Diensten hat der Privatvermieter zum Sommer nächsten Jahres gekündigt; für diese Einrichtung mit zehn Mitarbeitern sucht die Stadt eine Zwischenlösung.

Die Gesamtkosten für das neue soziale Zentrum liegen nach heutigem Stand bei 3,06 Millionen Euro. Die Mittel sind im Haushalt bis 2018 veranschlagt; vorher also wird der Bau nicht fertig sein.