Süd. . Bochum Marketing veranstaltet wieder den Stadtteil-Wettbewerb. Projekte sollen eine besondere Wirkung in der Nachbarschaft erzielen.
Das eigene Wohnquartier, den Ortsteil mit kleinen, sinnvollen Aktionen aufzupeppen, das will Bochum Marketing mit seinem Stadtteilwettbewerb erreichen. Vereine, Werbegemeinschaften, aber auch Einzelpersonen können sich mit Ideen beteiligen; bekommen sie den Zuschlag, winkt eine finanzielle Spritze zur Verwirklichung ihrer Projekte.
Der Bochumer Stadtteilwettbewerb geht inzwischen in die achte Runde. „Für den Wettbewerb steht ein Gesamtbudget von 15 000 Euro zur Verfügung“, sagt Projektleiter Franz Wallmeyer. Das Wettbewerbskonzept sieht vor, Stadtteile über solche Impulsprojekte zu fördern. Bedingung: Die Projekte müssen eine besondere Wirkung in der Wahrnehmung und Entwicklung der Zentren erzielen können. Weitere Voraussetzungen sind, dass Neues geschaffen und eine nachhaltige Weiterentwicklung des jeweiligen Stadtviertels verfolgt wird.
Gleich zwei Mal gewann die Bezirksmusikschule in Linden beim Stadtteilwettbewerb mit Verschönerungsideen. Nachdem 2012 Kinder und Künstler gemeinsam die zugemauerten Fenster an der Außenfassade der Musikschule mit Motiven rund ums Musizieren und Instrumente gestaltet hatten, wurde sie mit ihrer Idee der Illuminierung des Gebäudes zur besseren Wahrnehmung am Abend im Jahr 2013 erneut prämiert. Die Installationen der illuminierten Motive an den Fenstern sind nun bei Dunkelheit zu sehen.
Einen Zuschlag gab’s im letzten Jahr für die Anwohnergemeinschaft Kirchviertel, die im Stadtteil Wiemelhausen aktiv ist. Sie bestach mit der Idee, ihre produktive Gemeinschaft weiter zu stärken, indem sie einen Straßenflohmarkt mit anschließendem Straßenfest organisiert und durchführt.
Bewerbungen bis 9. November
Bewerben kann sich jeder – alleine oder als Interessengemeinschaft. Ebenso muss ein 50-prozentiger Eigenanteil aufgebracht werden. Bewerbungsschluss ist Montag, 9. November.
Projektanträge sind bis dahin bei Bochum Marketing, Huestraße 21-23, 44787 Bochum, oder per E-Mail an wallmeyer@bochum-marketing.de einzureichen.
Die Nase vorn hatte auch die Stadtteilschreiberin Dorte Huneke-Nollmann. Sie bietet Workshops in allen Stadtteilen an. Dort können Menschen über ihr Quartier in Text, Bild, Video oder Ton berichten. So soll die Identität einzelner Stadtteile durch persönliche Eindrücke und Geschichten authentisch erzählt werden.
Die Initiative „Langendreer hat’s!“ hat mit den 900 Euro von Bochum Marketing in diesem Jahr ihre Aktion „Haus mit Geschichte“ losgetreten. Dabei erstellt sie für besondere Häuser in Hausschilder mit Fotos, Abbildungen und Informationstexten mit Wissenswertem zur Historie des Stadtteils erstellt. Bislang sind es drei Häuser.