Dahlhausen. . Vor allem am Samstagabend hatte das Stadtteilfest „Dahl’sen Total“ unter kräftigen Schauern zu leiden. Dennoch kamen viele Besucher zur Ruhrmühle.
Die Serie ist gerissen. „Seit sechs Jahren haben wir erstmals wieder so ein schlechtes Wetter“, klagte Geschäftsführer Dirk Schmieder beim Blick zum Himmel. Doch obschon Petrus nur wenig Einsehen hatte, war „Dahl’sen Total“ auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Guter Besuch, tolles Programm: Die Veranstalter der Ruhrlandbühne konnten mehr als zufrieden sein.
Es regnete ja auch nicht nonstop. Am Freitagabend startete das Stadtteilfest mit einem Dämmerschoppen an der Ruhrmühle, bevor ein Platzkonzert am Rosalie-Adler-Seniorenzentrum das Programm am Samstag einläutete.
Sechs Musikzüge, darunter Gäste aus den Niederlanden sowie der Fanfarenzug der Ruhrlandbühne, spielten bekannte Melodien, „sie wollten den Senioren eine kleine Freude machen“, wie Vorsitzender Dirk Komorowski betonte.
Auf der Bühne Musik und Show
Schließlich sei der Name „Dahl’sen Total“ wörtlich zu nehmen. „Viele Ältere können nicht zu uns kommen. Also kommen wir zu ihnen.“ Trockenen Fußes ging’s dann zunächst zurück zum Vereinsheim, wo Bezirksbürgermeister Marc Gräf das Fest offiziell eröffnete. Auf der Bühne nun Musik und Show, fast pausenlos mit den Knurrhähnen aus Dahlhausen, SOS Party Two, Fiete Adam und Lukas Becker. Als Stargäste dabei: Josef Kickartz und Maiko Marcell, der seinen neuen Song „Sommer, Sonne, Palmen“ mitbrachte.
Schade nur, dass gerade am Samstagabend der Starkregen einsetzte. Unter den Zelten wurde es zusehends gemütlicher. „Musik hören, sich treffen und unterhalten“, formulierten Schmieder und Komorowski das einfache, aber dennoch so erfolgreiche Konzept von „Dahl’sen Total“, das auch am Wolkenbruch nicht scheiterte.
Organisation ist ein Kraftakt
„Total“ heißt in diesem Fall aber nicht nur, dass sich der Stadtteil fast vollzählig hinterm Bahnhof trifft. Auch für die Ruhrlandbühne ist die Organisation ein Kraftakt, viele helfende Hände sind nötig, um die Feier gemeinsam zu stemmen.
Vor mehr als 15 Jahren noch als Projekt aller Dahlhauser Vereine auf den Weg gebracht, lädt die Ruhrlandbühne inzwischen alleinverantwortlich ein. Doch kommen weiterhin die Vereine aus dem gesamten Stadtbezirk Südwest zahlreich am Ruhrufer zusammen. „Wir pflegen zu vielen Gruppen ein freundschaftliches Verhältnis, besuchen uns gegenseitig. So, wie es sein sollte“, sagte Komorowski.