Querenburg. . VBW und Verwaltung arbeiten an einem neuen Konzept für die Lennershof-Siedlung.
Applaus brandete am 4. November in der Bezirksvertretung Süd auf, nachdem die Lokalpolitiker den Bebauungsplan 895 (Lennershofsiedlung) abgelehnt hatten. Die Zuschauer, überwiegend Anwohner, gingen mit einem guten Gefühl nach Hause. Die Gefahr, dass ihnen – wie geplant – viergeschossige Wohnblöcke vor die Nase gesetzt werden, schien gebannt.
Im Planungsausschuss wurde damals die Vorlage mit der Begründung von der Tagesordnung genommen, dass „es eine Bebauung in dieser massiven Dichte nicht mehr geben wird.“ Gleichwohl bedeute das „nicht den Abschluss der Entwicklung des Quartiers Lennershof“, sagte Dieter Fleskes (SPD). Vielmehr wurden Verwaltung und VBW zu einer Überarbeitung des Nutzungskonzeptes aufgefordert. Und daran wird derzeit gearbeitet, wie Stadtsprecher Oliver Trappe auf WAZ-Anfrage bestätigt. Diese Überarbeitung würde aber noch einige Monate in Anspruch nehmen.
Dennoch beschäftigt sich der Rat schon in seiner Sitzung am Donnerstag, 19. März, mit dem Thema Lennershofsiedlung, allerdings nur aufgrund einer Anfrage. Auch hier geht aus den Antworten der Verwaltung deutlich hervor, dass der Bau des Campus-Quartiers noch nicht vom Tisch ist. „Grundsätzlich ist festzuhalten, dass das Projekt nicht abgebrochen worden ist, sondern dass im Vorfeld des vorgesehenen Satzungsbeschlusses des Bebauungsplanes im politischen Raum eine Neubewertung einiger Aspekte der Planung stattgefunden hat“, heißt es da. Und weiter: „Da der Satzungsbeschluss bisher nicht abschließend abgelehnt wurde (weder im Ausschuss noch im Rat, Anm. d. Red.), kann zum aktuellen Stand davon ausgegangen werden, dass die Förderziele nach wie vor erreicht werden können.“