Initative Pro Steinkuhl bietet den Seniorennachmittag nun im Gemeindehaus von St. Martin an.Zum Auftakt hatten die Besucher ihren Spaß.

Steinkuhl. „Jeder Rentner, der im Stadtteil wohnt, soll die Möglichkeit haben, sich den Besuch bei uns leisten zu können.“ Dieses Ziel gab die Vorsitzende von Pro Steinkuhl, Annegret Weber, vor, als sie den Seniorentreff des Vereins nach rund zwei Jahren Pause jetzt wiederbelebte. Neuer Anlaufpunkt für das 14-tägige Treffen ist nun das Gemeindehaus von St. Martin, Am langen Seil 120. Knapp 30 Besucher durfte Weber dort bei Kaffee und Kuchen begrüßen.

„Die Gemeinde ist uns für diesen neuen Seniorentreff sehr entgegengekommen“, so die 60-Jährige weiter. „Wir können hier diese schön eingerichteten Räume nebst Küche, Wasser, Strom und Toiletten kostenfrei nutzen.“ Am ehemaligen Standort in der ehemaligen Gaststätte „Alt-Steinkuhl“ musste der Verein für das Angebot zahlen.

Gemeindereferent Florian Rommert von der Ortsgemeinde freute sich über dieses Lob: „Wir sind sehr froh, dass Sie unser Haus mit Leben füllen“, erklärte er. „So können es die Menschen im Stadtteil gut für sich nutzen.“ Rommert verwies dabei auf das Engagement der beiden Gemeindemitglieder Wolfgang Fahl und Rainer Prodöhl. Sie hätten schon im März 2013 die Idee gehabt, den Seniorentreff im Hause anzusiedeln. Es dauerte dann, bis der Kirchenvorstand von St. Franziskus darüber entschied.

Die Besucherinnen des neuen Seniorentreffs genossen den ersten Nachmittag an neuer Adresse.
Die Besucherinnen des neuen Seniorentreffs genossen den ersten Nachmittag an neuer Adresse. © FUNKE Foto Services

„Wir brauchen hier in Steinkuhl einen Ort, wo sich alle treffen können“, erklärte Prodöhl. Er fand ebenfalls, dass der Seniorentreff für die Gemeinde ein Gewinn sei. Dazu verwies der 68-Jährige auf die Pfarrbücherei im Hause, den Bücherschrank vor dem Gemeindezentrum sowie auf die Kleiderkammer. „Wir können damit unsere Angebote für die Menschen im Stadtteil bekannter machen“, so sein Fazit.

Die Besucher sind sehr zufrieden mit ihrem neuen Treffpunkt. „Hier ist es schön“, meinte Elenore Schröder. „Ein gemütlicher Ort, um miteinander zu reden bei Kaffee und Kuchen“, fand zudem Ruth Köllermann-Striffler. Seit 77 Jahren lebt sie schon im Stadtteil. „Wir hatten hier einen Bauernhof, zu dem auch das Grundstück vom Thomaszentrum gehörte“, erklärte die Rentnerin dazu. Beide Seniorinnen besuchten bereits den „Café-Treff“ von Pro Steinkuhl, so lautete der frühere Name.

Treff wechselte häufig die Orte

Der nächste Seniorentreff ist am Samstag, 24. Januar, 15-17 Uhr. Ort: Gemeindehaus St. Martin (Am langen Seil 120).
Das Angebot von Pro Steinkuhl startete 2008 im Thomaszentrum. Als dies durch eine innergemeindliche Entscheidung geschlossen werden sollte, zog der CaféTreff im 2009 in der ehemaligen Gaststätte „Alt-Steinkuhl“ ein. In Zusammenarbeit mit der „Life Jugendhilfe GmbH“ entstand dort ein Stadtteilladen. Dieser schloss 2012. Der Treff stand vor dem Aus.

Der Seniorentreff soll nun Ausgangspunkt weiterer Aktivitäten werden. „Wir stellen uns vor, dass wir hier unter anderem Vorträge zu verschiedenen Themen anbieten sowie Ausflüge machen“, erklärte Annegret Weber. Ein Grillnachmittag im Sommer sei auch möglich. Pro Steinkuhl will sich dafür mit anderen Organisationen vernetzen – etwa dem Seniorenbüro Süd – sowie weitere Ehrenamtliche gewinnen.