Bei unserem Stadtteil-Check haben Tausende Bochumer teilgenommen. Wir haben OB Eiskirch dazu drei Fragen gestellt. Das sind die Antworten.

1 Wie erklären Sie sich die durchweg schlechten Noten für Politik und Verwaltung?

Das hat viel mit Vertrauensverlust in Politik, Institutionen und demokratisches Handeln in unserer Gesellschaft zu tun. Insofern ist es wichtig, dem aktiv entgegen zu wirken. Ganz bewusst habe ich mich dafür entschieden, dass wir uns intensiv um die Stadtteile kümmern, die sich – oftmals nicht zu Unrecht – zu kurz gekommen fühlen.

2 Was sagt Ihnen das schlechte Zeugnis Wattenscheids?

Ich glaube, dass das Gefühl vieler Wattenscheiderinnen und Wattenscheider, dass ihr Stadtbezirk nicht ausreichend im Fokus war, stimmt. Und deshalb haben wir uns entschieden, ganz besonders in diesen Bereichen zu investieren. Eines der größten ISEKs in NRW mit über 30 Mio Euro findet dort statt. So viel wie seit der Eingemeindung nicht mehr. Wir investieren in viele Projekte: Der Abenteuerspielplatz an der Hüller Straße wird runderneuert, am Ehrenmal erfolgt eine umfassende Sanierung, der August-Bebel-Platz wird neu gestaltet. Wirklich wahrnehmen werden es die meisten aber erst, wenn Gebäude errichtet, Plätze umgestaltet, Fassaden saniert und Straßen erneuert sind.

3 Was wollen Sie tun, um die Bürger zufriedener zu stellen?

Noch stärker mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen, hinhören und gemeinsam nach Lösungen suchen. Die 2. Bürgerkonferenz fand ja zum Thema Stadtteile und Quartiere statt. Die starke Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ist mir ein großes Anliegen. Dazu entwickeln wir zusätzlich zu Bürgerstunden, Jugenddialog und Bürgerkonferenzen jetzt zwei neue Reihen zur Bürgerbeteiligung direkt in den Stadtteilen.