Grumme. Tanzen, Sturzprophylaxe, Krafttraining mit Theraband und Hanteln: Die Seniorengymnastik-Abteilung der DJK Preußen 1911 feiert 25-Jähriges mit einem Aktionstag. Die älteren Grummer halten sich hier fit und genießen die tolle Gemeinschaft. Und es werden immer mehr
Tanzen, Sturzprophylaxe sowie Krafttraining mit Theraband und Hanteln: die Seniorengymnastik-Abteilung der DJK Preußen 1911 Grumme feierte ihren 25. Geburtstag ganz praktisch mit einer Jubiläumsaktion in der Aula und der Turnhalle der ehemaligen katholischen Hauptschule. Rund 80 Besucher kamen, um das freudige Ereignis passend sportlich zu begehen.
Abteilungsleiterin Ute Reckert schaute bei ihrer Begrüßung auf die Anfänge 1989 zurück: „Als ich mit 39 meine Ausbildung für den Seniorensport begann, haben mich alle belächelt und gesagt: Was, Du willst in Deinem Alter mit Seniorensport ab 60 anfangen?“ In den Senioren liege die Zukunft, habe sie damals geantwortet, so die heute 64-jährige.
Ihr Fazit: „Heute bin ich selber Seniorin und keiner belächelt mehr den Seniorensport.“ Schließlich würden alle im Alter mobil bleiben und möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben wollen.
Seniorengymnastik-Abteilung erlebt sowohl Freud als auch Leid
Wie in 25 Jahren Seniorengymnastik-Abteilung Freud und Leid zusammenkommen, machte Reckert auch deutlich. Von den 20 Teilnehmerinnen der Seniorengruppe der ersten Stunde leben heute nur noch zwei. Immer wieder können 90. Geburtstage gefeiert werden, da die Seniorinnen fit bleiben: immerhin fünf in 25 Jahren, davon sind zwei heute noch aktiv. Das Vierteljahrhundert brachte zudem eine gute Vernetzung im Stadtteil, wie die Auftritte der Abteilung bei Festen zeigen.
Bezirksbürgermeister Nord, Henry Donner, und DJK-Vorsitzender Wilfried Paulner sprachen Grußworte. Paulner bedankte sich bei Reckert und Bianca Lulka für das langjährige Engagement in der Abteilung unter dem Leitspruch „Es macht uns Spaß, für Euch Sport zu machen“.
Donner betonte: „Diese Vereinsarbeit ist ganz im Sinne der politischen Parteien in der Bezirksvertretung, da sie eine Generation und darüber hinaus auch Jüngere miteinander verbindet.“ Er wünsche sich eine solche Integration durch Sport auch für die vielen heutigen Zuwanderer. Schließlich habe das schon in der Vergangenheit im Ruhrgebiet funktioniert, als die Zechen und Stahlwerke zahlreiche Arbeitsuchende anzogen.
Nach der Feierstunde starteten die Aktionen. Beim Latino-Dance (Samba und Rumba) ging es um Spaß an der körperbetonten Bewegung. Die Sturzprophylaxe bot Selbstbewusstsein steigernde Fitness als Gegenpol zur Sturzangst im Alter. Bei den Übungen mit dem Theraband ging es um die Dehnung der Sehnen und um Muskelstärkung. Das Schönste für die Senioren in den Gruppen ist jedoch etwas ganz anderes. „Das ist wunderbar entspannend. Es macht viel Spaß miteinander. Wir sind zusammen so etwas wie eine Familie“, erklärten Lieselotte Armonies und Friedel Battefeld.