Ost. . Das Land NRW fördert vier städtische Projekte mit 192 000 Euro. Untersuchungen sollen mögliche Belastungen aufdecken. Die Bergschadensicherung am Erbstollen soll in Kürze beginnen.
Das Land NRW unterstützt die Stadt Bochum bei der Sanierung ihrer Altlasten. Vier Förderbescheide mit einem Volumen von 192 000 Euro nahm Stadtdirektor Michael Townsend von der Bezirksregierung Arnsberg entgegen. Mithilfe der Landesmittel, die 80 Prozent der Gesamtkosten von 240 000 Euro abdecken, kann die Stadt an verschiedenen Stellen Altlasten untersuchen und Sanierungen durchführen.
In wenigen Tagen soll es mit dem teuersten der vier Projekte, die ab sofort parallel bearbeitet werden, losgehen. Die Bergschadensicherung des Sportplatz Erbstollen/Roomersheide ist für August geplant. Sie ist vor der Entsorgung des dioxinbelasteten Kieselrotbelags, die mit 96 000 Euro gefördert wird, nötig, damit die Sanierung gefahrlos ablaufen kann.
In der Nähe von Schlammbecken der ehemaligen Kläranlage Marbach nutzt die Stadt Grundstücke als Wald- und Grünfläche. Um die Gefährdungspotenziale bewerten zu können, sind hier Untersuchungen erforderlich, die mit 36 000 Euro gefördert werden.
20 000 Euro für Opel-Flächen
Im Zuge der Neuentwicklung der Opel-Flächen wurden bereits 2013 auf rund 18 Hektar Bodenuntersuchungen durchgeführt, bei denen Prüfwerte überschritten wurden. Das Land NRW stellt nun weitere 20 000 Euro für die genauere Untersuchung von etwaigen Belastungen bereit.
40 000 Euro an Landesmitteln fließen zudem in die Grundwassersanierung des Gerther Mühlenbachs. Das Grundwasser ist durch industrielle Nutzung mit Schadstoffen verunreinigt. Deshalb ruht derzeit das städteübergreifende Projekt „Ökologischer Umbau des Harpener Baches und des Bövinghauser Baches“, zu dem auch der Gerther Mühlenbach gehört. Die Untersuchung des Grundwassers hat ergeben, dass der ökologische Umbau Hand in Hand mit der Grundwassersanierung durchgeführt werden muss.
Für das Jahr 2014 sind, beziehungsweise sollen weitere Förderanträge gestellt werden, wie die Stadt auf WAZ-Anfrage mitteilte.