Grumme. . Vorbereitungen auf den „Day of Song“ im Herbst schreiten voran: 600 Menschen sollen den Bolzplatz Josephinenstraße in einen Konzertsaal verwandeln.
Sie werden es tun. Die einen laut, die anderen leise, hoch und tief, glasklar, manche vielleicht etwas schief. Aber: Sie werden singen, die Grummer Bürger, beim Revier-weit bekannten Gesangsfestival „!Sing – Day of Song“ am 27. September. 600 Menschen sollen an diesem Tag den Bolzplatz Josephinenstraße/Ecke Padmosstraße in einen großen Konzertsaal verwandeln. Und das Open Air.
Idee entstand auf Stadtteilkonferenz
„Über 300 Liederbücher sind schon weg“, sagt Silke Neufeld vom Stadtteilladen in Grumme. Und bis zum Termin sind ja noch ein paar Tag Zeit. Die Idee, an dem bundesweiten Gesangsfestival im – gewissermaßen kleinen – Rahmen mitzumachen, entstand zum einen aus der Grummer Stadtteilkonferenz. „Früher haben wir immer beim Weihnachtsmarkt an der Liboriuskirche teilgenommen“, sagt Silke Neufeld. Nun habe man nach neuen Herausforderungen gesucht. Mit dem „Day of Song“, den es bereits seit dem Kulturhauptstadt-Jahr 2010 gibt, kam Silke Neufeld erstmals in Dortmund in Kontakt. Sie erinnert sich: „Alle Schulklassen aus NRW sangen damals in der komplett gefüllten Westfalenhalle.“ Imposant sei das gewesen, und entstanden ist so die Idee, auch Grumme musikalisch aufzuwerten.
Eine weitere Besonderheit zu diesem ganz besonderen Nachmittag dachte sich zusätzlich Douglas Simpson vom Posaunenchor aus. „Jeder soll seinen Proviant mitbringen.“ Aufgebaut wird dann eine lange Tafel, an der alle gemeinsam picknicken. Denn Veranstaltungen immer nur mit Gegrilltem zu begleiten, das sei doch mittlerweile viel zu langweilig, finden auch die Mitorganisatorinnen Gabriela Bade, Mechthild Wilhelmus, Vera Lemm und Rita Brochschmidt. Genau deshalb wird mit selbst Mitgebrachtem üppig aufgetischt – vor dem großen Auftritt. Um 13 Uhr soll gespeist werden, quasi als Stärkung für die Show. Gesungen wird dann von 14 bis 16 Uhr.
Mitsingen kann jeder ab zwei Jahren. Jungen und Mädchen der örtlichen Kindertagesstätten werden dabei sein, ebenso wie die Herrschaften der Senioreneinrichtungen. Aus dem Liederbuch suchten die Organisatoren insgesamt 15 Stücke aus. „Das Steigerlied ist dabei, ebenso, die Gedanken sind frei’ und ,Immer wenn ich glücklich bin’“ , verrät Silke Neufeld.
Begleitet wird das „Konzert“ von Musikpädagogin Stephanie Riemenschneider, Douglas Simpson wird dirigieren. „Mal schauen, was passiert“, sagt der Schotte gelassen und blickt der ganzen Sache positiv entgegen. Schließlich soll es hier um den Spaß gehen, vor allem aber um eins: um die Lust am Singen.