Goldhamme. . Stadtumbau Westend wird in Goldhamme weitergeführt. Acht Millionen Euro Investition

Die gute Nachricht: Land und Bezirksregierung haben die Fortsetzung des Stadtumbaus Westend in Goldhamme bewilligt. Acht Millionen Euro (davon 6,5 Mio als Fördermittel) fließen in den nächsten fünf Jahren in den Stadtteil, der weiterhin besonderen Nachholbedarf hat.

Sieben Jahre lang liefen städtebauliche und soziale Programme in Griesenbruch, Stahlhausen und Goldhamme; zwölf Millionen Euro wurden gedrittelt. Doch während die beiden übrigen Stadtteile sichtbare Verbesserungen erlebten, blieben die Defizite in Goldhamme bestehen. Über 5200 Menschen leben hier, mehr als in Stahlhausen und Griesenbruch zusammen. Darunter ein hoher Anteil von Migranten, die als wenig integriert gelten. Es gibt eine starke Verkehrsbelastung; wenig private Investoren; hohe Mieterfluktuation, Auflösung der gewerblichen Strukturen. Eine Lösung für die leer stehende Martinikirche gibt’s nach wie vor nicht; dort gibt’s Wünsche, ein Stadtteilzentrum einzurichten.

Die Bewohner sollen ausdrücklich beteiligt werden mit ihren Wünschen und Vorstellungen für eine Aufwertung des Stadtteils, so erklärt Brigitte Küch vom Planungsamt. Dazu gehört maßgeblich die Gestaltung der Wohnstraßen. „Griesenbruch hat den Springerplatz; Goldhamme fehlt eine städtebauliche Mitte.“ Die soll rund um die St. Anna-Kirche an der Normannenstraße entstehen. „Dazu warten wir auf Vorschläge der Bewohner“, sagt Karsten Schröder vom Stadtumbaubüro.