Nord/Mitte. . In St. Franziskus in Riemke war der Blitz eingeschlagen und hat großen Schaden verursacht. Familienfest, Lauftreff abgesagt. Voeder Bürger sauer auf die Stadt

Erheblichen Schaden verursachte das Pfingst-Unwetter nicht nur auf den Straßen, sondern auch an Gebäuden. Die St. Franziskuskirche in Riemke wurde arg getroffen. Die Gemeinde erwog zunächst, das Gotteshaus zu sperren.

„Zum Glück können wir in Absprache mit dem Gutachter einen Seiteneingang nutzen, so dass Gottesdienste stattfinden können“, sagt Pfarrer Wolfgang Quadt auf Anfrage. Es muss ein Blitz eingeschlagen sein; große Teile des Turms sind heruntergebrochen, der Hahn hängt schief und droht, herunterzufallen. Zur Herner Straße hin wurde abgesperrt. Quadt: „Was wir brauchen, ist ein 80-Meter-Kran, um vor allem auch lose Teile herunterzuholen, der nicht leicht zu bekommen ist.“ Es gibt einen Termin für Monatsende. Der Turm müsse eingerüstet werden.

In Mitleidenschaft gezogen wurden auch Turm und Dach der St. Elisabeth-Kirche in Gerthe. Pfarrer Michael Kosch: „Große Platanen rund um die Kirche wurden vom Sturm abgebrochen.“

Der Friedhof in Hamme ist besonders stark verwüstet worden; der Sturm fegte durch den alten Baumbestand, knickte Stämme wie Streichhölzer ab. Der Friedhof bleibt – wie alle übrigen – vorläufig gesperrt. Wie die Stadt mitteilt, finden Beerdigungen aber statt.

Die für Sonntag vorgesehene Eröffnung der „Wildnis für Kinder“ in Hiltrop fällt den Sturmschäden zum Opfer; die Biologische Station will das Familienfest zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Ebenfalls absagen muss der DJK Preußen 1911 seinen Lauftreff am 12. und 16. Juni. Wilfried Paulner: „Eine gefahrlose Anfahrt ist nicht möglich, da noch immer lose Äste im Bereich der Böckenbergstraße in den Baumkronen hängen“

In Grumme waren zeitweise Straßenzüge weithin gesperrt; querliegende Bäume, die mit Wurzeln herausgerissen worden waren, machten eine Weiterfahrt unmöglich. An der Josephinenstraße im Bereich Abzweig-Voede packten Nachbarn mit an und räumten die Straße. Dazu Georg Schyma-Vogt: „Seit Jahren haben die Anwohner der Josephinenstraße 221-251 und 234-248 die Stadt auf die Gefahren hingewiesen, die die Platanen durch Astabwurf darstellen.“