Gerthe. . Jahrelang lag Catherine Granicas Roman in der Schublade. Jetzt will die 25-jährige Gertherin ihn veröffentlichen. Einen Verlag hat sie schon. Doch bis zum Druck dauert es noch: Es müssen genügend Vorbestellungen vorliegen

Sophie heißt die Heldin des Fantasy-Romans. Und sie hat die Kraft des Lichts. Doch die half ihr auch nichts, als ihre Geschichte – niedergeschrieben auf 130 Seiten – jahrelang in den dunklen Untiefen einer Schublade schlummerte. Bis sich Catherine Granica aus Gerthe ihrer irgendwann wieder erinnerte und sie aus dem Dornröschenschlaf erweckte. Jetzt, nach ein paar kleinen Veränderungen, will die 25-Jährige ihr Erstlingswerk veröffentlichen. Doch der Weg zum eigenen Buch ist lang.

Nicht nur, weil Catherine Granica ihren Roman bereits vor zehn Jahren zu Papier brachte. Nein, auch jetzt, da sie einen Verlag gefunden hat, heißt das noch lange nicht, dass sie auch ein gedrucktes Exemplar von „Sophie und die Kraft des Lichts“ schon in Händen halten kann. „Ich bin bei Papierfresserchen, einem Verlag, der jungen Autoren eine Chance gibt“, sagt Catherine Granica. Gedruckt wird aber erst, wenn 150 Vorbestellungen vorliegen.

So weit ist die Jung-Autorin bei weitem noch nicht: „Bisher stehe ich bei 24.“ Das mag daran liegen, dass Catherine Granica zunächst nur Freunde und Bekannte auf ihr Buchprojekt aufmerksam gemacht hat. „Doch das reicht nicht, deswegen gebe ich jetzt Vollgas.“

Drei Lesungen geplant

Mit zwei weiteren Autoren von Papierfresserchen, zu denen Catherine Granica über Facebook Kontakt aufnahm, machte sie daher am morgigen Samstag, 8. Februar, eine Lesung beim CVJM in Wuppertal-Langerfeld (16 Uhr, Am Hedtberg 12). Und weitere Veranstaltungen in Bielefeld und Mülheim sind in Planung. Alles in Eigenregie. Der Verlag hilft zumindest, indem er Leseproben seiner Autoren auf der Homepage anbietet.

Ob Catherine Granica die 150 Vorbestellungen schafft? Sie ist optimistisch. In den nächsten zwei, drei Monaten will sie, die eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin macht, die Hürde übersprungen haben. Und auch der Verlag kündigt auf den Flyern das Frühjahr 2014 als voraussichtliches Erscheinungsdatum an.

Wenn sich Catherine Granica eng an ihren Vorbildern orientiert, könnte es tatsächlich klappen. „Herr der Ringe“, „Harry Potter“, „Twilight“ – das ist Catherines Welt. Allerdings steht sie jenseits dieser Traumwelten durchaus mit beiden Beinen in der Realität und sagt mit gesunder Selbsteinschätzung: „Reichtümer werden ganz sicher nicht auf mich warten. Ist ja auch nur ein Hobby für mich.“