Grumme. Grundschule Liboriusstraße fand wegen Brandschutzsanierung des Gebäudes vorübergehend eine Bleibe am Lenneplatz. Rückkehr nach den Sommerferien

„Der Umzug hierher in das Ersatzgebäude am Lenneplatz klappte sehr gut“, freut sich Schulleiterin Evelyn Sack von der Grundschule Liboriusstraße. Zwischen Weihnachten und Neujahr ließ das Amt für Zentrale Dienste der Stadt die Schule an der Josephinenstraße 80 leer räumen, um die dringend notwendige Brandschutzsanierung des Gebäudes nach den heutigen gesetzlichen Bestimmungen anzugehen.

Das Unterfangen hatte es gleichwohl in sich. „Bis zur letzten Büroklammer mussten wir alles vorab packen und mitnehmen, um hier am neuen Standort alles in den Klassen einzurichten und den normalen Schulbetrieb ohne Einschränkungen wieder aufzunehmen“, so die langjährige Schulleiterin (seit über 20 Jahren) weiter zu dieser Herausforderung.

Das ganze Team packte an

Das gesamte Schulteam stemmte die Aufgabe, indem alle in der leer stehenden Internationalen Schule mit anpackten. Evelyn Sack selbst muss nur noch drei Kisten im geräumigen Schulbüro verstauen.

Der gesamten Aktion gingen jährliche Anträge der Schulleiterin zum Brandschutz voraus. Nach der Umbauzusage im letzten Jahr setzte sich das Schulteam mit dem Schulverwaltungsamt und den Zentralen Diensten an einen Tisch und organisierte das Vorhaben. Sack: „Die Zusammenarbeit klappte beim Umzug hervorragend. Wir waren einen Tag eher fertig als geplant.“ Für die Rückkehr ins alte Gebäude, die zu Beginn des Schuljahres 2014/15 erfolgen soll, hofft die Schulleiterin auf ein ebenso gutes Zusammenwirken.

Genaue Daten zur Baumaßnahme gibt Annika Vößing vom Presseamt: „Der Rohbau beginnt voraussichtlich in dieser Woche. Die Baufertigstellung ist für das Ende der Sommerferien geplant. Da die Schule leer ist, kann ohne Bauabschnitte durchgearbeitet werden.“ Der Anbau von zwei Stahlaußentreppen ist eine der Aufgaben. Damit wird für das 1. Obergeschoss der notwendige zweite Rettungsweg sichergestellt. „In diesem Zusammenhang werden auch die Klassen- und Flurtüren durch Rauch- und Brandschutztüren ausgetauscht, um eine möglichst hohe Rauchfreiheit der Rettungswege sicherstellen zu können“, erklärt Vößing weiter. Dabei ersetzen die Arbeiter auch die vorhandenen brennbaren Einbauten im Keller- und Erdgeschoss durch Brandschutzdecken. Die elektrische Verkabelung wird ebenfalls an das Brandschutzkonzept angepasst sowie offene Lüftungskanäle dicht verschlossen. Vößing: „Zur frühzeitigen Erkennung eines Brandes bauen wir auch eine Brandmeldeanlage zur Raumüberwachung ein.“