Maschinenbaufirma Entex an der Heinrichstraße baut an.Herzstück ist die Produktion des so genannten Planetwalzenextruders

Gerthe. Rund 250 Gäste beobachten, wie Entex-Firmengründer Harald Rust und Bauunternehmer Ronny Sasse vom Baukran aus einen bunten Richtkranz an einem Deckenhaken befestigen. „Wir können uns den Nagel sparen“, lacht Sasse und wünscht Entex für die Zukunft „viele Aufträge und Erfolge“.

Entex ist ein mittelständisches Maschinenbau-Unternehmen, dessen 25 000 qm großes Gelände weitgehend verborgen an der Heinrichstraße in Gerthe liegt. Das Firmenareal wird um weitere 5000 Quadratmeter vergrößert.

„Wir sind aus allen Nähten geplatzt. Die Erweiterung war absolut notwendig“, so Entex-Firmenchef Harald Rust. „Es wurde allerhöchste Eisenbahn. Es fehlte vor allem an Lagerkapazität“, ergänzt Tochter Julia Rust. Auf dem neuen Gelände sollen bis Anfang 2014 ein zweites Technikum, Lagerhalle, Sägerei, Lehrlingswerkstatt, Schweißerei und Montagehalle entstehen.

Entex („ENTwicklung-EXtrusion“) hat sich auf das „Kneten, Walzen und Extrudieren“ spezialisiert. Das Herzstück des Unternehmens ist die Produktion des so genannten Planetwalzenextruders. Diese Maschinen können, vereinfacht gesagt, weiche Materialien (wie etwa Kunststoffe, PVC, Pasten, WPC-Materialien, Pulverlacke, Lebensmittel, Klärschlämme, Tierfutter) aufbereiten, das heißt mischen, kneten, transportieren und in eine neue Form pressen.

Die Maschinen und Anlagen von Entex kommen in der Kunststoff, Chemie-, Bau- und Lebensmittelindustrie sowie Luftfahrt zum Einsatz. „Kein Unternehmen weltweit kann mit einem größeren Produktportfolio im Bereich Aufbereitung aufwarten“, betont Thomas Malzahn, Sales- und Marketing-Manager von Entex.

Bei Entex werden vor allem Forschung und Entwicklung großgeschrieben. Das Unternehmen versteht sich als Innovationsschmiede. So besitzt das Unternehmen mehr als 100 angemeldete und erteilte Schutzrechte.

Firmenchef Harald Rust sieht zuversichtlich in die Zukunft. „Die Nachfrage nach unseren Maschinen weltweit ist groß. Unsere Technologie ist einzigartig auf der Welt.“ Und auch die Nachfolge im Familienunternehmen ist gesichert. Die zweite Generation, Tochter Julia Rust (Dipl. Betriebswirtin) und Sebastian Rust (Dipl. Ingenieur), unterstützen das Unternehmen bereits tatkräftig.

So konnte jetzt der nächste Schritt der erfolgreichen Unternehmensgeschichte gefeiert werden. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Band „Loss Spektakoloss“. Und eine riesige „Entex-Torte“ wartet auf die 120 Mitarbeiter und ihre Familien.