Riemke. . 200 Gäste kamen zum AWO-Familienzentrum in der Bochumer Zillertalstraße, um das 40-jährige Bestehen des Neubaus zu feiern. Kinder zeigten Zirkus-Show mit Gewichthebern, Clowns und Tigern.

„1973 wurden die Gebäude hier neu gebaut und eingeweiht.“ Daran erinnerte Leiterin Nicole Risse vom AWO-Familienzentrum Zillertalstraße, als sie das Fest zum 40-jährigen Bestehen des Neubaus vor etwa 200 Besuchern offiziell eröffnete.

Risse dankte dabei den Mitarbeiterinnen und dem Elternrat für deren Einsatz bei der Festvorbereitung. Ein besonderer Dank galt zudem ihrer Vorgängerin Martina Friedrich, die 2010 die Zertifizierung zum heutigen Familienzentrum vorantrieb. „Derzeit beschäftigt mich die Rezertifizierung“, so Risse zu den Besuchern, unter die sich auch Bezirksbürgermeister Dieter Heldt gemischt hatte.

Kinder standen im Mittelpunkt

Doch ab dann standen die Kinder im Mittelpunkt. Zum Auftakt ging es in ihren Zirkus. Zirkusdirektor Colin hatte da zunächst alle Hände voll zu tun, um die drei gefährlichen Tiger (Sabrina, Emilia und Tayle) zu bändigen. Diese sprangen dann unter anderem durch einen „Feuerring“.

Jan-Lukas, Lion und Lukas folgten als kraftstrotzende Gewichtheber. Ob 500-Kilo-Gewicht, Kugel oder Hanteln, die drei Jungs hatten da mächtig zu tun. Anschließend zeigten gleich zwölf Clowns eine fröhlichen Tanznummer.

Das weitere Programm gestalteten Zauberer „Magic Manfredo“, Tattoo-Sprüher Martin Alingos und Musiktherapeut Ralf Franke. Letzterer begeisterte die Kinder mit Mitmach-Singspielen. Zum Beispiel dem „Bauernhoflied“, bei dem sich die Kinder auf großen (Plastik-)Blumenkübeln trommelnd begleiteten.

Tattoo-Sprüher Alingos war demgegenüber richtig „cool“. Vivian ließ sich einen schwarzen Totenkopf auf dem Oberarm sprühen. Sina begeisterte sich für einen roten Drachenkopf an derselben Stelle, während Sophie Pferd und Schleife vorzog.

„In dieser Einrichtung war immer viel los“, erinnerte sich Erzieherin Sabine Frank. Seit 1989 ist die heute dienstälteste Mitarbeiterin an der Zillertalstraße beschäftigt. „Für unsere Drei- bis Sechsjährigen gab es immer wieder Aktionen. Höhepunkte sind bis heute die jahreszeitlichen und später die thematischen Feste“, so die 49-jährige. Die Übernachtungsparty für die Vorschulkinder darf da nicht fehlen. Frank: „Wichtig ist uns, die Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen und gut auf die Schule vorzubereiten“.

Heute kommen neue Inhalte hinzu. Risse: „Als Familienzentrum beraten wir auf Wunsch Eltern in der Region zu Erziehungsfragen.“ Ein neuer Schwerpunkt sind Projekttage von Vätern mit Kindern. „In 2012 war das ein Indianerfest, wo die Kinder mit ihren Vätern spielten. In 2013 folgte eine Holzwerkstatt“, so Risse.

Auch in Zukunft will die Einrichtung sich weiterentwickeln und für Familien da sein.