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Die Modernisierung von Bochums Einkaufszone Kortumstraße stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Zeitgleich mit dem Baustart 2008 vereitelte die Finanzkrise viele geplante, weitergehende Investitionen.

So konnte die Stadt damals noch den Grundstein legen für den Ausbau vom Kerkwege bis zum Konrad-Adenauer-Platz; weitere Bauabschnitte aber mussten mehrfach verschoben werden, weil das Geld fehlte. Jetzt aber tut sich wieder etwas: Die wenigen hundert Meter zwischen Nordring und Brückstraße werden analog zu den bereits ausgebauten Bereichen umgestaltet. Es wird ein Gehweg aus großformatigem Betonsteinpflaster verlegt, die beidseitigen Parkstreifen werden optisch abgesetzt. Die vorhandenen Bäume werden – wie in Richtung Kunstmuseum – mit Baumscheiben geschützt. Autos können seit ein paar Tagen den Bereich nicht mehr nutzen; die meisten Geschäfte sind gegenwärtig nur noch per Holzsteg erreichbar. Die Stadt rechnet bei fünfmonatiger Bauphase mit der Fertigstellung im Herbst/Anfang November.

Es ist dies der einzige befahrbare Abschnitt der Kortumstraße (Einbahnverkehr), und das soll auch so bleiben. Radfahrer können künftig indes auch entgegen der Einbahnstraße fahren. Die Fußgängerzone der Einkaufsmeile zeichnet sich bislang noch durch einen farblich wenig ansprechenden Belag aus; hinzu kommen alte Lampen, von denen ein Gutteil nicht mehr funktioniert.

Die Kortumstraße soll später einmal ein zusammenhängendes Band bilden zwischen Museum und Schauspielhaus. Die ästhetischen Kriterien sind Linearität, schlichte Eleganz und wenig verspielt. Bereits erneuert wurden Kunstmuseum bis Nordring, Kerkwege bis Konrad-Adenauer-Platz und der KAP selbst.

Wie schon im Bermuda-Dreieck auf dem Konrad-Adenauer-Platz und im Bereich am Engelbert ist vorgesehen, auch bis zum Nordring Lichtstelen zu installieren, die der Straße eine moderne Anmutung verleihen, und zwar einheitlich für die gesamte Straßenachse.

Die Stadt schätzt die Kosten für den Straßenausbau zwischen Brückstraße und Nordring insgesamt 750 000 Euro für Straßenausbau und Beleuchtung.

Die Modernisierung der Kortumstraße ist eine Maßnahme im „Sanierungsgebiet Innenstadt“, für die Fördergelder aus dem Stadterneuerungsprogramm zur Verfügung stehen. Und die Sanierungsarbeiten sollen weiter gehen.