Vöde. Was lange währt: Nach über einem Jahr Planung wird jetzt der Fahrstuhl im Einkaufszentrum Große Vöde an der Castroper Straße endlich eingebaut

Nur noch ein paar Tage, dann fährt im Einkaufszentrum Große Vöde tatsächlich ein Fahrstuhl. Die Bürger und der SPD-Ortsverein Bochum-Vöde setzten sich hier schon lange für einen Aufzug ein. Nun wird er rund ein Jahr nach der Eröffnung des Edeka-Ladens am 22. März 2012 tatsächlich eingebaut.

„Der Aufzug wird nach der Amtsabnahme ab Dienstag, 2. April nutzbar sein“, erklärte dazu Inhaber Josef Schoofs. Der Fahrstuhl kann acht Personen befördern.

Schoofs äußerte sich zudem zum Bau des Fahrstuhls: „Als Bauherr haben wir uns mit Unterstützung einiger Mieter auf Drängen der Politik für die Installation des Aufzuges entschieden.“ Vor allem der Edeka-Markt soll dafür tief in die Tasche gegriffen haben: Etwa 90 000 Euro soll Daniel Driller, Chef des Edeka-Marktes im Einkaufszentrum, in den Fahrstuhl investiert haben.

Dem Bau des Fahrstuhls ging eine gut einjährige Hängepartie mit zahlreichen Verhandlungen zwischen den Beteiligten voraus. Den entscheidenden Anstoß, der zunächst aber verpuffte, gab im Februar 2012 eine Bürgerversammlung der SPD-Ortsvereine Vöde und Grumme, zu der rund 100 Bürger kamen.

Die Schoofs-Gruppe zeigt sich sehr zufrieden mit der Entwicklung des Einkaufszentrums. „Wir haben eine Vollvermietung des ersten Bauabschnittes erreicht und gehen davon aus, dass im Juni alle Ladenlokale fertig gestellt sein werden“, sagt Josef Schoofs. So soll etwa ein China-Restaurant in eines der bislang noch leer stehenden Ladenlokale einziehen.

Weiterhin keine Straßenbeleuchtung

Für die Besucher des Einkaufszentrums, die mit dem Auto kommen, gibt es eine weitere gute Nachricht. „Wir werden bis Ende April die im Besitz der Stadt befindliche Straße an der Westseite Aldi/Rossmann sanieren“, verrät Schoofs. Ob allerdings auch der dortige Fußweg zukünftig beleuchtet sein wird, ist noch nicht bekannt: Einige Bürger hatten sich wiederholt für eine Beleuchtung der Stichstraße eingesetzt. Diese allerdings befände sich im Besitz der Stadt, sagt Investor Josef Schoofs. „Was die Beleuchtung angeht, müssen wir die Bürger bitten, sich an die Stadtverwaltung als Inhaberin zu wenden.“