Mitte/Nord. .
Ihr Alter, Schäden oder Erkrankungen bedeuten auch in diesem Winter für etliche Bäume im Stadtgebiet das Ende. Aber auch, wenn sie zu viel Schatten werfen, kann die Säge drohen. Die sogenannten Baumpflegemaßnahmen der Stadt sollen in diesen Tagen beginnen.
In Wäldern gilt das Durchforsten als lebensnotwendig für den Bestand („Konkurrenzdruck der Einzelbäume um die Standorte“). Alle Pflegeeingriffe haben stets die Technischen Betriebe übernommen, die indes die 100 ha stadtweit nicht bewältigen, aber wegen fehlender Finanzmittel auch nicht an Fremdfirmen vergeben können.
Im Stadtwald soll es u.a. im Zillertal, Josef-Baumann-Straße in Hiltrop und Berghofer Holz in Harpen spätestens ab Februar losgehen, dass Alt- und Jungbäume durchforstet werden. Auch auf Friedhöfen werden Bäume gefällt: in Grumme vier, Hiltrop sechs, Gerthe vier, Riemke zehn, Blumenstraße zehn. Die Abholzungen werden zwei Wochen vor Beginn in den Info-Kästen angekündigt.
Der Stadtpark bleibt in diesem Jahr weitgehend unbehelligt; lediglich eine Buche, die an einem Weg steht und Pilzbefall aufweist, muss wegen mangelnder Standsicherheit gefällt werden. Die Schmechtingwiese, die im Sommer besonders rege von Grillern bevölkert wird, verliert mehr Grün: sechs Bäume kommen weg, darunter eine Kirsche mit einem Stammdurchmesser von 1,20 Meter, weil ihr Totholzanteil zu hoch ist. Im Kortumpark sind es sogar 16 Laubbäume, die als abgängig gelten und abgesägt werden.
An der Herrmannshöhe wachsen an einer Böschung, die zu Wohnhäusern führt, Laubbäume, von denen drei weg sollen, weil auch sie Totholz aufweisen und der Weg von Kindern genutzt wird, die zum nahe gelegenen Spielplatz wollen. Sieben Pappeln verliert der Grünzug Nord (Braunsberger-/Stettiner Straße).
An der Musikschule am Westring werden zwei große Ahorne gefällt, die am Parkplatz stehen im Wurzelbereich verfault sind; an der Carl-Arnold-Schule soll eine Roteiche fallen, weil sie mit ihrer Krone dem angrenzenden Wohnhaus zu nahe kommt. Am Salomon-Berufskolleg gelten vier Bäume als absterbend oder unfallgefährdend und sollen beseitigt werden.
Am Spielplatz Dibergstraße im Ehrenfeld sollen zwei Bäume am Bolzplatz verschwinden, ebenso wie zwei Eichen auf dem Spielplatz im Stadtpark. Straßenbäume an folgenden Standorten werden ausgedünnt: neun Pappeln an der Hordeler Heide: Die Bäume sind hohl und dadurch nicht mehr standsicher. An der Gudrunstraße sind fünf Ahornbäume von einem Pilz befallen und sollen aus Sicherheitsgründen gefällt werden, ebenso wie drei Bäume an der Hofsteder Straße.
An der Dorstener Straße müssen sechs Pappeln abgesägt werden, die laut Verwaltung wegen ihres Alters starke Äste verlieren. An der Arnoldschule sterben sechs Kastanien ab, an der Wilbergschule sollen vier Weiden verschwinden. Auf dem Bodelschwingplatz müssen acht Pappeln gefällt werden, deren Kronen beschädigt sind. Im Bereich Saure Wiese verlieren sieben Pappeln Äste, zwei sind es in der Grünanlage Constantin, im Park Hamme beschädigen drei Pappeln die Gebäude der nebenstehenden Sportanlage.