Riemke. .

Riemke braucht mehr Einzelhandel: Das ist im Wesentlichen das Ergebnis einer Umfrage, die die CDU-Riemke im Stadtteil machte. Insbesondere ein Lebensmittelmarkt wird von den Bürgern schmerzlich vermisst.

Dass seit Schließung des Kaufparks an der Herner Straße Ersatz geschaffen werden müsste, hat auch die Stadtverwaltung erkannt. Damit Riemke im neuen Masterplan Einzelhandel nicht als Stadtteilzentrum herabgestuft wird, hat sie planerisch eine Optionsfläche für eine Neuansiedlung festgelegt auf dem Gelände der evangelischen Kirchengemeinde. Dazu Lothar Gräfingholt, Vorsitzender der CDU-Riemke: „Es geht um Pläne und Möglichkeiten, nicht um die Realisierung; ob die Eigentümer diese Möglichkeit nutzen, entscheiden ganz allein sie selbst.“

Vielen Riemkern und auch Hofstedern geht das indes nicht weit genug. Sie wünschen eine Zentrenerweiterung Richtung Süden, also Richtung Innenstadt, auf dem ehemaligen Wedag-Gelände. Eine Ausdehnung Richtung Herne fand aber kaum Fürsprecher. „Wir werden dementsprechend empfehlen, die Beschlüsse im Rat mitzutragen, und die Wiederansiedlung eines Lebensmittelmarktes auf dem Wedag-Gelände ins Gespräch bringen“, so Gräfingholt. Doch auch unabhängig davon müsse an der Entwicklung Riemkes kräftig gearbeitet werden.

Der für dieses Jahr vorgesehene weitere Ausbau der Herner Straße (Lückenschluss zwischen A 40 und Moritzstraße) müsse so zügig abgearbeitet werden wie nur möglich, findet die CDU. Vorgesehen ist eine Bauphase von mindestens 18 Monaten. „Erst danach wird Riemke seine Möglichkeiten ausarbeiten können.“

Es gehörten Konzepte auf den Tisch, die die Wohnqualität am Tippelsberg und am Dorneburger Mühlenbach deutlich machten. Dort im Zillertal entsteht ein Neubaugebiet für Familien mit Kindern samt neuer Kindertagesstätte. „Der Stadtteil Riemke muss für alle Altersgruppen, insbesondere aber für junge Familien als Wohnstandort attraktiv werden.“ Die Grundlagen seien geschaffen worden durch Ausweisung „überdurchschnittlich vieler Kita-Plätze“.

Gräfingholts Resümee: „Riemke muss neue Stärke entwickeln.“