Grumme. Großer Andrang beim Straßenfest auf der Ennepestraße. Programm begeistert Jung und Alt gleichermaßen. Ausstellung lockt in die Johanneskirche
Im letzten Jahr fiel das beliebte Straßenfest an der Ennepestraße zwar aus. Deshalb wurde das diesjährige Fest umso größer gefeiert. Mehrere hundert Besucher strömten wieder bei schönem Wetter auf die abgesperrte Straße zwischen Stadtteilladen und Johanneskirche. Sie genossen dabei nicht nur das vielfältige, meist von Gruppen aus dem Stadtteil vorgetragene Programm auf der Bühne vor dem Laden. Man traf auch viele Bekannte zum gemütlichen Plausch.
Das Bühnenprogramm gestalteten zum Auftakt Kinder und Schüler der Kindertagesstätten im Stadtteil sowie Schüler der Klasse 4b der Grundschule in „In der Vöde“. Letztere begeisterten mit einem Hexentanz, für die sie sich extra richtig gruselig mit Hut und Besen und ganz in schwarz verkleidet hatten. Lieder und Tänze boten mit viel Begeisterung die Kindergartenkinder. Für alle gab es einen kräftigen Applaus.
Die DJK Preußen-Senioren verwandelten die Straße im Anschluss durch ihre Mitmachgymnastik zu Popmusik in ein großes Sportfeld. Manch einer floh vor soviel Aktivität. Andere hingegen machten begeistert mit.
Kinderspielprogramm kam gut an
An der Kirche lief derweil das von vielen genutzte Kinderspielprogramm an. Der Jugendtreff „Sit down“ vom Stadtteilladen bot einen Bewegungsparcours mit verschiedenen Fahrzeugen und einer Hüpfburg an. Der Awo-Kindergarten Josephinenstraße setzte dazu einen feinmotorischen Kontrast mit „Kappenbasteln“. Das evangelische Familienzentrum „Die Schatzinsel“ war mit einer Bewegungsbaustelle dabei.
Offizielle Festeröffnung durch Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz
Die offizielle Festeröffnung durch Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz setzte dazu eine Zäsur. Dabei freute sie sich über den regen Zuspruch der Besucher ebenso wie über die gelungene Festorganisation durch zahlreiche Ehrenamtliche des Stadtteilladens und der Gemeinde. Dem heutigen Projekt „Stadtteilladen“ – in Doppelträgerschaft von Kirchengemeinde und Verein „Leben im Stadtteil e.V.“ – gratulierte Scholz zudem zum 20-jährigen Bestehen. „Sie haben in diesen Jahren viel auf die Beine gestellt“, erklärte sie mit Blick auf den täglichen Café-Treff, die Angebote für die verschiedenen Generationen und das neue Projekt „Zuhause alt werden“.
Die Ausstellung ist auch weiterhin zu besichtigen
Die OB eröffnete – gemeinsam mit etwa 150 Besuchern – auch das zweite Ereignis des Straßenfestes: Die Ausstellung in der Johanneskirche. In diesem Jahr gestaltete sie das Kinderatelier Fabula mit dem Thema „Zirkus-Leben“. Scholz hob da vor allem die Kreativität der 35 ausstellenden Kinder und Jugendlichen hervor: „Die Werke zeigen, welche Fähigkeiten junge Menschen entwickeln und was sie damit thematisch transportieren können, wenn sie an dieses künstlerische Arbeiten mit verschiedenen Arbeitstechniken herangeführt werden.“
Atelierleiterin Irene Hausmann wies in ihrer Werkeinführung auf den doppelten Bezug von Fantasie- und realer Welt und wie die Kinder diese durch ihre Bilder sehen hin. Dabei sei es den Kleinen mit Hilfe der verschiedenen Materialien – von Papier bis Draht – nicht nur darum gegangen, die Anmut von Akrobaten und Ballerinen zu zeigen. „Sie stellen auch dar, welche Themen sie bewegen – mit Fremdenfeindlichkeit und Umweltschutz – sie bewegen“.
Die Ausstellung ist auch weiterhin – vor und nach den Gottesdiensten sowie auf Anfrage – zu sehen. Kontakt über Volker Rottmann unter 417 56 44, oder über Irene Hausmann unter 02324 8 27 43.