Mitte.. Beim dreitägigen Sommerfest mit viel Musik auf dem Hof des Kolpinghauses schaut auch ein besonderer Ehrengast vorbei
Sie ist die älteste Bochumer Kolpinggruppe – und noch immer eine der aktivsten: Die Kolpingsfamilie Bochum-Zentral feierte ihr 160-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Sommerfest auf dem Hof des Hauses an der Maximilian-Kolbe-Straße. „Bei uns war richtig was los“, freut sich Karl Junge, seit 25 Jahren Vorsitzender.
Etwa 300 Besucher, so schätzt er, sind während des Festes gekommen. Unter ihnen auch Bundestagspräsident Norbert Lammert, „ein guter Freund des Hauses“, wie Junge betont. „Lammert ist bei uns damals zum Vorsitzenden der Jungen Union gewählt worden.“ Pastor Wolfgang Koch wird zudem für sein 40-jähriges Wirken gefeiert.
Begleitet wird das Sommerfest mit viel Musik: etwa von den „Charmonists“ oder vom Jugendblasorchester der Musikschule, deren Auftritt am Sonntagvormittag wegen des schlechten Wetters in den Festsaal verlegt werden muss. Auf den Tag genau vor 160 Jahren, am 26. August 1852, hat Adolph Kolping, der Gründer des Kolpingwerks, den katholischen Gesellenverein Bochum per Diplom anerkannt. An der Marienstraße wurde drei Jahrzehnte später das Gesellenhaus errichtet. Das heutige Kolpinghaus nahe des Bermuda-Dreiecks wurde 1891 eingeweiht.