Grumme. . Der Beschluss für den Bau an der Josephinenstraße steht fest, aber derzeit fehlt der Stadt das nötige Geld.
Gute Nachrichten für die Bewohner der Josephinenstraße. Die derzeit noch sehr unübersichtliche Kreuzung mit der Tenthoffstraße und der Heckerstraße soll in einen Kreisverkehr umgebaut werden. Die Bezirksvertretung-Mitte traf den Entschluss unter anderem auch wegen der prekären Schulweg-Situation vieler Kinder der Gegend. In näherer Zukunft kann allerdings nicht mit einem Baubeginn gerechnet werden, weil der Stadt das nötige Geld fehlt.
Dennoch dürfte der Entschluss von den Anwohnern positiv aufgenommen werden. Die Kreuzung ist nämlich ein Knotenpunkt mit sehr hohem Verkehrsaufkommen und eine der Hauptdurchfahrtsstrecken in den Bochumer Norden. Auch für Bewohner des anliegenden Altenheims ist die bisherige Situation nicht befriedigend. Sowohl in der Josephinenstraße als auch in der Tenthoffstraße sind nur sehr schmale Überquerungshilfen für Fußgänger eingerichtet.
Im Zuge der umfangreichen Neuverlegung von Versorgungsleitungen kam in der Bezirksvertretung darum wiederholt der Wusch auf, an dieser brisanten Stelle einen Kreisverkehr zu erstellen. Diesem Wunsch wird jetzt nachgegangen. Der Kreisverkehr soll einen Außendurchmesser von rund 30 Metern bekommen. Die einmündenden Straßen sollen zudem Fußgängerüberwege mit Mittelinseln bekommen, um den Schulweg für die Kinder sicherer zu gestalten.
Außerdem sollen die Bus-Haltestellen verändert werden. Das betrifft die Linien 336, 353, 360 und den Nachtexpress 2. An der Josephinenstraße wird beispielsweise eine niederflurgerechte Haltestelle entstehen. Somit halten die Busse dann, wie vorgeschrieben, vor dem Kreisverkehr.
So gut die Planung, so schwierig allerdings die Umsetzung. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf rund 326 000 Euro. Eine Summe, die derzeit nicht aufgebracht werden kann. Lediglich 72 500 Euro stehen momentan zur Verfügung, von denen ein Großteil von den Stadtwerken getragen würde.
„Eine Realisierung ist daher zur Zeit nicht möglich“, so Stadtsprecher Thomas Sprenger. Wann genau der Bau beginnen soll könne man noch nicht sagen. Sprenger: „In diesem Jahr wird eine Umsetzung wohl schwierig, weil ein Großteil des Etats bereits verplant ist.“ Für nächstes Jahres stünden die Chancen schon besser.