Gerthe. Messwertgrenzen bei allen Probegebieten unterschritten. Tests auf dem Gelände sollen monatlich forgesetzt werden.

In diesen Tagen haben die Bauarbeiten auf dem Gewerbegebiet Lothringen V (Gerthe-Süd) wieder begonnen. Der Bezirksvertretung Nord wurden nun weitere Planungen und neue Messergebnisse vorgestellt.

In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Nord beschäftigte sich das Stadtteilparlament mit den weiteren Plänen zur Gestaltung des Lothringen-V-Geländes. Dieses Mal stand dabei vor allem das Begrünungs- und Radwegekonzept auf der Tagesordnung. So werden insgesamt 60 Straßenbäume auf dem Gelände gepflanzt, 40 Spitz-Ahorne entlang der Planstraßen durchs Gewerbegebiet und 20 Bäume entlang des neuen Fuß- und Radweges zwischen dem geplanten Regenrückhaltebecken und der Josef-Baumann-Straße. Zudem wird der Wirtschaftsweg von der Josef-Baumann-Straße bis zum Regionalverband Ruhr-Radweg als Fuß- und Radweg freigegeben.

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten auf dem Lothringen -V-Gelände wird im westlichen Teil des Geländes, angrenzend zum Castroper Hellweg, eine dreistufig gestaltete Gabionenwand entstehen. Auf Wunsch der Bezirksvertretung Nord wird diese sowohl eine Reihe mit 21 Bäumen und Sträuchern als auch eine Reihe mit einem kombinierten Fuß- und Radweg erhalten. Dadurch soll das Erscheinungsbild der massiven Wand bei der Einfahrt nach Gerthe verbessert werden.

Auf Wunsch der Bürgerversammlung und der Bezirksvertretung Nord waren neue Messungen auf dem Baugelände und dem angrenzenden Schulzentrum Gerthe veranlasst worden. Hintergrund war die Befürchtung von Anwohnern, dass Staub- und Geruchsbelastungen gesundheitsschädlich sein könnten. Stadtverwaltung und Entwicklungsgesellschaft Ruhr (EGR) reagierten schnell, die Stadt Bochum teilte der Bezirksvertretung Nord mit, es sei „keine Verschlechterung der Situation auf dem Lothringen-V-Gelände aufgetreten.“ In den drei Probegebieten wurden alle Messwertgrenzen unterschritten. Zur Sicherheit sollen die monatlichen Messungen auf dem Gelände fortgesetzt werden. Die EGR Ruhr Bochum wies darauf hin, dass die von Bürgern gemeldeten Geruchsbelästigungen durch Erdarbeiten an den ehemaligen Klärbecken aufgetreten seien. Die Bezirksvertretung Nord bittet die Anwohner, mögliche (Geruchs-) Belästigungen im Amtshaus Gerthe zu melden.