Hiltrop. Zum Rosenmontagszug kamen rund 5000 Besucher und genossen den Karneval rund um die „Hiltroper Alpen“

Die Tradition auf-rechterhalten und Freunde schenken, dies waren die Ziele des Hiltroper Rosenmontagszuges. Rund 5 000 Narren erfreuten sich trotz des kalten Wetters am Zug „um die Hiltroper Alpen“.

„Hiltrop – der Zug rollt“, dieses Motto hatte der Hiltroper Rosenmontagszug (HRZ) für den diesjährigen Zug gewählt. Und die acht Umzugswagen, drei Musikgruppen und Fußgruppen wurden von den Hiltroper Närrinnen und Narren auf ihrer Zugstrecke um die Erlöserkirche bis zum Gelände des ehemaligen Kalksandsteinwerkes herzlich empfangen. Aufgrund des zumeist sonnigen, aber wegen der geringen Temperaturen ungemütlichen Wetters, konnte der Besucherrekord des Vorjahres (6 000 Zuschauer) nicht wiederholt werden. Laut Angaben der Veranstalter und der Polizei säumten diese Mal rund 5 000 Karnevalsfreunde die Strecke. Dabei kristallisierte sich der Kreisverkehr Dietrich-Benking-Straße als Hauptpunkt heraus und löste damit den bisherigen Besucherspitzenreiter an der evangelischen Kirche ab.

Kreative Kostüme

Der Kreativität der Kostüme war auch in diesem Jahr, besonders bei den jungen Karnevalisten, keine Grenzen gesetzt, viele ältere Karnevalsfreunde hatten in diesem Jahr die Verkleidung gegen wärmende Kleidung eingetauscht. Der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch, darin waren sich Veranstalter und Zuschauer später einig. Auch wenn sich der Hiltroper Rosenmontagsumzug nicht mit dem „großen Bruder“ in Linden messen kann und will, wird gerade die „familiäre Atmosphäre“ von den Menschen im Norden geschätzt. An Kreativität und liebevoller Gestaltung können einige Wagen und Begleitgruppen des Hiltroper Rosenmontagszuges auf jeden Fall mit den „großen“ Zügen mithalten.

Allerdings gab es in diesem Jahr einen Wermutstropfen: Die Anzahl der Wagen hatte sich auf acht reduziert, was sowohl von den Zuschauern als auch vom Veranstalter beklagt wurde. „Wir werden dies reflektieren und uns im nächsten Jahr für eine Steigerung der Wagenzahl einsetzen“, betonte HRZ-Vorsitzender Karl-Heinz-Sternberg. Die kurzfristige Zusage für den Zug 2012, die Sicherheitsauflagen und der hohe Aufwand sei für einige Gruppen zu viel gewesen, bedauerte der HRZ.

Obwohl die Organisatoren im Vorfeld einige Herausforderungen, insbesondere um den Abschlussort, zu meistern hatten, zieht das HRZ-Team eine positive Bilanz. Das ehemalige Kalksandsteinwerk-Gelände sei für die Party weiterhin ideal und mit Hilfe der EGR sei es gelungen, dort eine gute uns sichere Party durchzuführen. Für die Sicherheit sorgten auch Feuerwehr, DRK, USB und Polizei, die in diesem Jahr mit einer deutlich größeren Zahl von Polizisten vor Ort vertreten war. Auch in Zukunft möchte der HRZ weiterhin das Kalksandsteinwerk-Gelände nutzen und wird Kontakt mit EGR sowie Evonik aufnehmen.