Harpen. „Charme“ und Zelt sollen erhalten bleiben und die Verbesserung der Verkehrssituation ist in Planung

Der Ruhrpark bekommt ein „Facelifting“. Die Bauarbeiten dazu haben bereits begonnen und auch das Wahrzeichen des Einkaufszentrums, das „gelbe Zelt“, musste dazu vorrübergehend weichen. In den Stadtteilen Harpen und Kornharpen gab es darum in den letzten Wochen viele Fragen zum Umbau des Ruhrpark-Einkaufszentrums. Centermanager Jochen Czub erläutert die Umbaupläne und die Auswirkungen für den Norden.

Czub betonte dabei, dass trotz der notwendigen Modernisierung der „Charme“ des Ruhrparks nicht verändert werden soll. Dem Centermanager ist wichtig, dass der Ruhrpark auch weiterhin zum „Flanieren“ und als Treffpunkt und Begegnungsort, gerade auch für die Anwohner der angrenzenden Stadtteile, einlädt. Laut Czub soll dies durch zusätzliche Sitzmöglichkeiten und mehr Freizeitmöglichkeiten unterstreichen werden. Der Mittelpunkt soll dabei weiterhin das „Zelt“ sein, welches für die Umbauphase demontiert werden musste.

Czub entkräftigt damit auch Befürchtungen, dass dieses markante Wahrzeichen des Ruhrparks verloren gehen könnte. Nach dem Umbau soll das Zelt Anfang nächsten Jahres - voraussichtlich in weißer Farbe – neu aufgestellt werden und mit Lichtstrahlern zusätzliche Akzente erhalten.

Trotz der Größe des Einkaufszentrums mit seinen 16 Millionen Besuchern im Jahr, ist Jochen Czub die Anbindung an den Stadtteil Harpen und den Stadtbezirk Nord wichtig. Czub verspricht auch weiterhin bei verkaufsoffenen Sonntagen die Anwohnerstraßen in Harpen abzusperren und sich auch in Zukunft für den Erhalt der Brücke Lütkendorpweg einzusetzen. Czub verweist zudem darauf, dass man den Stadtteil (beispielsweise beim Harpener Dorffest) fördere und mit dem Förderverein Harpen in regelmäßigen Kontakt stehe. Zudem wolle man die Anwohner in Harpen und Kornharpen auch über die Bauarbeiten informieren. Daher plant das Centermanagement ein Baufest, Baustellenführungen und verschiedene Veranstaltungen im Herbst und Advent.

In der Bezirksvertretung Nord stellte in den letzten Jahren – parteienübergreifend - die schwierige Verkehrssituation am Ruhrpark eins der größten Probleme dar. Auch Centermanager Czub hält die derzeitige Situation für „verbesserungswürdig“ und möchte daher sowohl die Parksituation (neues Parkleitsystem, bessere Einbindung des Parkhauses, gegebenenfalls mehr Parkplätze an der Meditherme) als auch die Verkehrswege, mit Radwegen und Radparkplätzen, verbessern. Dazu stehe das Centermanagement in Kontakt mit der Stadt und der Bogestra.

Man wisse über die Verkehrsprobleme in Harpen und Kornharpen und wünsche sich daher eine bessere verkehrliche Anbindung zum Beispiel durch eine Autobahnabfahrt von der A43 oder eine Verbesserung des ÖPNV, so Czub. Die Verbesserung der Verkehrslage und die Erstellung eines Verkehrskonzeptes sind auch Forderungen der Bezirksvertretung Nord, die sich intensiv mit dem Ruhrpark-Umbau beschäftigt.