Gerthe. BSV Gerthe feierte das Schützenfest. Die stärkere Verbindung zwischen Tradition und Gegenwart kam bei den Gerthern gut an.

. Am vergangenen Wochenende ging es in Gerthe wieder rund, denn der BSV feierte das traditionelle Schützenfest und stellte dabei Jörg Reitz als seinen neuen König vor. Alle zwei Jahre steigt das Event in Gerthe, das sich über vier Tage erstreckt.

Bereits beim Königsschießen am 11. Juni hatte es einen Zweikampf zwischen Heinz-Otto Blum und Jörg Reitz gegeben, bis dessen „goldener Schuss“ im 42. Anlauf fiel. Jörg I. und seine Königin, Ehefrau Susanne I., die nun im Festzelt am Castroper Hellweg gekrönt wurden, übernehmen damit die Königswürde von Franz IV. Adjutant Rolf Schoppmeier und die Hofstaatspaare Andre und Sarah Kaeseler sowie Lothar und Elli Kipp werden das neue Gerther Königspaar in den nächsten zwei Regentschaftsjahren unterstützen.

Das Schützenfest hatte am mit einem ökumenischen Gottesdienst, Kranzniederlegung und Großem Zapfenstreich begonnen. Der Freitag stand dann ganz im Zeichen der Krönungszeremonie und des anschließenden Krönungsballs. Der Samstag wurde dann der Bevölkerung gewidmet, denn es wurde zur Bürger-Party „Gerther Treff“ geladen. Den Abschluss bildete der Festsonntag, an dem ein großer Umzug durch den Stadtteil stattfand. Traditionell wurde die Königsparade, an dem auch Gastvereine und Musikgruppen teilnahmen, am Amtshaus Gerthe abgenommen. Dort begrüßte Bezirksbürgermeisterin Susanne Mantesberg die Königspaare. Beim Festzug beteiligte sich auch der TV Gerthe und die SpVgg. Gerthe.

Der Bürgerschützenverein Bochum-Gerthe betonte, dass mit dem Schützenfest 2011 eine Verbindung zwischen Tradition und Gegenwart geschaffen werden sollte. Der seit 112 Jahren bestehende Verein hält dabei an den traditionellen Elementen (beispielsweise Königsschießen, Zapfenstreich und Festumzug) fest, möchte aber durch die neue Festfolge vor allem der Gerther Bevölkerung die Teilnahme ermöglichen.

Daher findet das Schützenfest seit diesem Jahr nun jeweils von Donnerstag bis Sonntag statt bisher von Freitag bis Montag statt. Dadurch soll die Beteiligung der Bürger erhöht werden und die „arbeitende Bevölkerung“ einfacher teilnehmen können. „Schließlich wollen wir immer gemeinsam feiern, Bürgergerinnen und Bürger sowie Schützen und Spielleute“. Der BSV Gerthe hofft damit, „die Zeichen der Zeit erkannt zu haben“ und bedankt sich bei den Gerthern und den Gästen aus den Stadtteilen für die rege Teilnahme.