Hordel. . In Hordel und Weitmar werden ehemalige Felder neu bepflanzt. Neue Bäume auch am Leither Bach.

Wo gebaut wird, fallen auch Späne. So wurden und werden auch für das Westkreuz und den sechsspurigen Ausbau der A 40 große Flächen versiegelt und unzählige Bäume gefällt. Dafür muss Straßen NRW als Bauherr einen Ausgleich schaffen.

Mit Bedacht 7400 Gehölze gepflanzt

Genau den dürften einige Spaziergänger im Stadtteil bemerkt haben – entweder beim Spaziergang entlang des Kabeisemannsweges oder beim Radeln auf der Erzbahntrasse. Auf dem dazwischen liegenden Feld sind zahlreiche Bäume gepflanzt und Greifvogel-Sitzstangen aufgestellt worden. Noch wirken die 7400 Gehölze auf der fünf Hektar großen Fläche etwas verloren. Aber die Bepflanzung ist mit Bedacht angelegt. Die Randbereiche bleiben unbepflanzt und sich selbst überlassen. Herzstück der Ausgleichspflanzung bilden 114 Hochstämme. Dazu kommen 4500 junge Bäume, genannt „Heister“. 2800 Sträucher komplettieren das Bild.

Insgesamt wurden 23 verschiedene Arten gepflanzt. dazu kommen die sich selbst ansiedelnden Pflanzen. Im Portfolio der Landschaftsplaner: hauptsächlich Eichen und Buchen. Dazu kommen Feldahorn, Birken und Ulmen, Linden, Hainbuchen und Hasel. Dazu die schön blühenden Gewächse Mehlbeere, Holunder, Wildrose, Hartriegel, Apfel und Wildkirsche.

Bisher hatte die Stadt das Gelände an landwirtschaftliche Betriebe verpachtet. Nun wird es wieder begrünt. Als Grundlage für den Ausgleich zum Bau des Westkreuzes wird übrigens nur die Fläche herangezogen – wie viele Bäume gefällt wurden, zählt nicht.

Ausgleich im Südwesten der Stadt

Eine weitere Ausgleichsfläche gibt es südlich vom Westkreuz an der Schützenstraße. Auf dem 1,73 Hektar großen Gelände werden nur 800 Gehölze gepflanzt. Die Mischung ist ähnlich, wie in Hordel. Der Rest der Fläche soll Pflanzen vorbehalten bleiben, die sich selbst ansiedeln.

Es wird nicht nur einen Ausgleich zum Westkreuz geben. Auch zum Ausbau der A 40 zur sechsspurigen Autobahn gibt es Kompensationspflanzungen. Direkt an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen, am Leither Bach, wird der Ausgleich geschaffen. Drei Teilbereiche ergänzen sich zu rund vier Hektar neu begrünter Fläche. Ein Großteil soll einfach der Natur überlassen werden, nur 700 Gehölze werden gepflanzt. Auch hier sollen vor allem Eichen und Buchen die Landschaft prägen.