Harpen. .
„Wir werden wieder Fußballweltmeisterin“ - zumindest, wenn es nach den „Sommermädchen“ geht. Die vier rund 20-jährigen Studentinnen haben ihren musikalischen Beitrag zur Frauen-Fußballweltmeisterschaft 2011 in Deutschland (und Bochum) schon erbracht. Auf ihrer Internetseite und bei „Youtube“ trällern sie ihren Ohrwurm und hoffen, dass es der Hit zur WM wird.
Wie beim Fußball steht hinter den vier „Sommermädchen“ ein Trainerteam. Musikkabarettist Christian Hirdes lieferte den Song und Multitalent Guntmar Feuerstein produzierte ihn. Außerdem stellte er zwei der Sängerinnen: Carla und Emily Feuerstein sind seine Töchter. Elisabeth (Lissi) Pott und Annika Girulat singen bei den „Cäcilienfunken“ Werne. „Statt eine bekannte Sängerin zu nehmen, haben wir mit Bordmitteln gearbeitet“, kommentiert Guntmar Feuerstein. „Außerdem ist es so erdiger und authentischer“, ergänzt Hirdes. Damit der Song noch mehr Lokalkolorit bekommt singen im Hintergrund auch weitere „Cäcilienfunken“, der MGV Germania 1876 Harpen und die „Bo-Mäuse“ der Grundschule Maischützenstraße Harpen mit.
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Hirdes hatte den Song, seine „musikalische Liebeserklärung an Königin Fußball“, schon beim Bochumer Musiksommer 2010 vom Radio-Bochum-Frauenfußballchor aufführen lassen. Nun will er ein größeres Publikum erreichen. „Frauenfußball muss eine größere Masse begeistern“, findet der bekennende Freund der weiblichen Nationalmannschaft. Er hofft, dass die WM auch in Bochum ein Familienereignis wird. „Die Frauen gehen ihren Männern zuliebe ins Stadion, um Fußball zu gucken, und die Männer tun es ihren Frauen zuliebe, weil Frauen spielen“, erklärt der Kabarettist, „es ist eine Win-Win-Situation“.
„Ich habe ehrlich gesagt noch nicht viele Frauen-Fußballspiele gesehen“, gibt Emily Feuerstein zu, „aber es ist ja nie zu spät damit anzufangen“. Die vier Sängerinnen freuen sich über jede positive Reaktion auf ihr Lied. Dass sie berühmt werden könnten, realisieren sie kaum, „es klingt auch so unwirklich“, meint Annika Girulat. Trotzdem: Alle vier fänden es toll, wenn sie ihr Lied auch einmal im Rewirpower-Stadion singen könnten. „Ich schreibe gerade mit Christian Hirdes weitere Songs“, so Guntmar Feuerstein, „vorsichtshalber, falls die Mädchen erfolgreich sind“.
Zurzeit warten die Sommermädchen und ihre Trainer erst einmal ab und hoffen auf die „musikalische Revolution von unten“. Sie sind auch in Gesprächen mit Plattenlabels um eine Single auf CD heraus zu bringen. Ihr Video wurde übrigens von echten Profis gedreht.