Gerthe.
Bezirksvertretung Nord gibt Mittel frei für Dach- und Elektrosanierung an der Heinrich-von-Kleist-Schule.
Auf der weihnachtlichen Wunschliste der Bezirksvertretung Nord stehen viele Maßnahmen, die Haushaltslage erlaubt für das Jahr 2010 allerdings nur Ausgaben von 524 900 Euro.
Daher waren sich bei der Haushaltssitzung im Amtshaus Gerthe alle Fraktionen einig, dass die Stadtbezirke eine höhere finanzielle Ausstattung benötigen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich an städtischen Gebäuden, wie dem Schulzentrum Gerthe, Sanierungssummen von mehreren Millionen Euro „angestaut“ haben, die die Bezirksvertretung mit ihren jährlichen 500 000 Euro auf Jahre oder Jahrzehnte hin nicht alleine gewährleisten kann. Trotzdem wurde auf Vorschlag der SPD/Grünen-Koalition beschlossen, mit 173 000 Euro an bezirklichen Mitteln die Dach- und Elektrosanierung in der Heinrich-von-Kleist-Schule zu starten.
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Gemeinsam will man ferner erreichen, dass der Rat künftig auch überbezirkliche Mittel in das Schulzentrum steckt, weil dessen Bedeutung weit über den Stadtteil Gerthe hinausgehe, auch die Stadtbücherei auf dem Gelände des Schulzentrums untergebracht ist. Be- zirksbürgermeisterin Susanne Mantesberg übergab im Rahmen der Sitzung eine Liste mit Vorschlägen zur Gestaltung und Beibehaltung der Bücherei an den Bezirksdezernenten Dr. Manfred Busch.
Darüber hinaus wurden folgende Maßnahmen für das Haushaltsjahr 2010 beschlossen: Sanierung der WC-Anlagen im Jugendfreizeitheim Hegelstraße, Sanierung der Duschen an der Grundschule Haydnstraße, Fenstersanierung an der Hans-Christian-Andersen-Schule sowie Elektroarbeiten an der Maischützen-Grundschule und für den barrierearmen Außenaufzug am Amtshaus Gerthe.
Unterstützung sollen zudem die Wegeverbindungen Havelstraße/Spreestraße, Auf dem Norrenberge/ Harpener Hellweg und der Spielplatz Im Aufbruch erfahren. Gehwegsanierungen sind zwischen Castroper Hellweg und Sparkasse, an der Bergener Straße und am Harpener Hellweg/ Karl-Leich-Straße geplant.
Anschließend stimmte die Bezirksvertretung dem Sanierungskonzept des städtischen Haushaltes 2010 mehrheitlich zu. Ob damit allerdings genügend Spielraum bleibt, um Sanierungen oder neue Projekte Bezirk anzugehen, wurde bezweifelt