Grumme.
Nachwuchs-Künstler des Kinderateliers „Fabula“ stellten zum Jubiläum ihre Arbeiten aus. Und ließen sich dafür von den Meistern ihres Fachs inspirieren.
Der Arbeitsraum des Ateliers „Fabula“ im gelben Häuschen an der Josephinenstraße ist zwar nur etwa 20 Quadratmeter groß. Genügend Platz für kreatives Arbeiten und die malerische Auseinandersetzung mit der Bildenden Kunst der Moderne gibt es dort trotzdem. Das zeigte nun die Ausstellung „Impressionen“ zum fünfjährigen Jubiläum des Kinder- und Erwachsenenateliers im Francke-Haus an der Liboriusstraße.
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Die Kinder und Jugendlichen aus den beiden Malgruppen vom „Offenen Atelier“ stellten dort gut 60 von ihren Bildern aus. Das besondere daran: Die unter der Anleitung von Ateliergründerin Irene Hausmann entstandenen Arbeiten setzten sich dabei unter anderem mit Werken von Claude Monet, Emil Nolde und Keith Harring auseinander.
Bilder von und zu Monet bildeten den Schwerpunkt der Ausstellung. Das kam nicht von ungefähr. „Während der Herbstferien im Oktober 2009 unternahmen wir eine Fahrt nach Frankreich auf den Spuren des impressionistischen Malers“, erklärte Hannes von einer der Ateliergruppen. Der 11-jährige fuhr mit und kam mit einem dicken Skizzenbuch von der Reise zurück.
Die zwölf Mädchen und Jungen malten die Skizzen dann im Laufe des Jahres als Ölbilder aus. Den meisten von ihnen hatte es dabei der Kreidefelsen „Falaise d’Aval“ (bei Étretat, Normandie) mit dem Felstor „Porte d’Aval“ angetan. Gut zehn Arbeiten beschäftigten sich auf unterschiedliche Weise damit. Ein weiteren Schwerpunkt zu Monet bildeten Bilder aus dessen Garten in Giverny. In Anlehnung an dessen berühmte „japanische Brücke“ sowie den „Seerosen“ erarbeiteten die Kids gekonnt eigene Bilder. „Die Auseinandersetzung mit der Maltechnik der Künstler ist Teil des Malens in der Ateliergruppe“, erklärte Irene Hausmann dazu.
Eine zweite Ateliergruppe beschäftigte sich entsprechend mit Nolde und Harring. Die jeweils nachempfundenen Blumen-Stillleben und Comic-Figuren machten das deutlich. Weitere Maltechniken waren dabei Acrylfarben und spezielle Wachsmalstifte.
Gut 200 Leute besuchten die Ausstellung und waren begeistert von der Qualität der Arbeiten. Für Hausmann und Mitarbeiterin Stephanie Krupka war die Ausstellung deshalb ebenfalls ein Erfolg vor allem für die Kinder. Hannes und Carolina (8 Jahre), zwei der Kids vom „Offenen Atelier“ waren sich zudem einig: „Dieses Malen und kreativ werden macht richtig viel Spass.“
Das Atelier „Fabula“ gehört zum Netzwerk Grummer Stadtteilprojekte unter dem Dach des StadtTeilLadens. Kontakt und Programm: Irene Hausmann 0151/16671091 oder Krupka 9766187. Weitere Informationen über das Kinderatelier gibt es im Internet auf: www.stadtteilweb.de.