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Lothringen, Hannover, Caroline und Constantin beteiligt. Vier weitere Standorte möglich.

Fünf knallgelbe Ballone werden auf jeden Fall am Himmel stehen, wenn vom 22. bis zum 29. Mai das Projekt „Schachtzeichen“ im Rahmen von „Ruhr 2010“ – im wahrsten Sinne des Wortes – zwischen Hordel und Gerthe „steigt“. Diese Bilanz zog nun Dr. Dietmar Bleidick, der Bochumer Projektkoordinator seit Ende Januar diesen Jahres. So markieren die mit Helium gefüllten Ballone (Durchmesser 3,7 Meter) unter anderem den Malakowturm des ehemaligen Zechen-standorts „Hannover“, den Schachtdeckel von „Constantin II“ der Zeche Constantin der Große (BoGestra und Varieté et cetera an der Herner Straße) sowie den Schacht „Lothringen I“ von der gleichnamigen Zechenanlage in Gerthe (Amtmann-Ibing-Straße). Zwei weitere schweben beim USB am Schacht „Caroline I“ an der Kornharpener Straße (Deponie) sowie bei „Lothringen III“ (Fischerstraße/An der Halde).

Vier weitere Standorte sind zudem möglich. „Da bin ich noch im Gespräch. Die Entscheidungen fallen in den nächsten Tagen“, so Bleidick.

Im Bochumer Norden standen jedoch in historischen Zeiten mehrere Zechenanlagen mit ebenso vielen Schächten. Für vier davon sucht der Projektkoordinator noch Paten und Sponsoren. Das sind für die Zeche „Constantin der Große“ die Schächte „Constantin VI“ (Hiltroper Straße), „Constantin 8“ (Oberscheidt-straße) sowie „Constantin X“ (Wiekskamp). Hinzukommt für die Zeche „Hannibal“ der Schacht „Hannibal IV“ (Herzogstraße).

„Wichtig ist vor allem, ein Team aufzustellen, dass die tägliche Betreuung der Ballone während des Aktionszeitraumes sichert“, so Bleidick. Das gilt vor allem auch für die Nachtzeiten, wenn es keinen sicheren Abstellplatz für die eingezogenen Wahrzeichen gibt. Bei der Sponsorensuche sichert Bleidick hingegen Unterstützung zu. „Schön wäre es jedoch, wenn es den Akteuren vor Ort gelingt, zusammen die Finanzierung des Ballons (5000 Euro + UmSt, die Befüllung wird schon gesponsert) sowie dessen Betreuung in einem Paket zustande zu bekommen“, so der Projektkoordinator. Die Helfer sind im übrigen während des Projekts durch den Veranstalter „Ruhr 2010“ unfall- und haftpflichtversichert. Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.schachtzeichen.de.