Bochum-Hofstede. Die Akteure der Hofsteder Runde wollen ein Bürgerfrühstück anbieten. Dabei soll es auch um die Entwicklung des Stadtteils gehen.
Das Stadtteilfest im Frühjahr dieses Jahres war ein großer Erfolg. So groß sogar, dass sich die Hofsteder Runde dazu entschlossen hat, auch im nächsten Jahr eine Veranstaltung zu organisieren. Da das Stadtteilfest aber nur alle zwei Jahre stattfinden soll und logistischen Aufwand bedeutet, musste eine Alternative her.
Weniger Aufwand als das Stadtteilfest
„Wir haben uns dazu entschlossen, ein Bürgerfrühstück zu planen“, erklärt Quartiersmanagerin Heike Rößler, „ich kenne dieses Format persönlich aus anderen Stadtteilen und es hat sich bewährt.“ Bei den verschiedenen Akteuren der Hofsteder Runde traf der Vorschlag direkt auf positives Feedback. Das Bürgerfrühstück soll im Mai oder Juni 2020 stattfinden. Geplant ist ein entspanntes Zusammensein im Freien wie beim Picknick. „Die Bewohner des Stadtteils sollen sich vor allem kennenlernen und austauschen können“, sagt Rößler.
Programm steht noch nicht
Ein konkretes Programm für das Frühstück steht bisher noch nicht. Auch das Wo und Wann ist noch nicht geklärt. Das soll dann beim nächsten Treffen im Februar besprochen werden. Dabei muss laut Heike Rößler auch beachtet werden, dass die Akteure nicht überlastet werden. „Die Schulen und Vereine haben alle noch eigene Projekte. Das Stadtteilengagement bedeutet immer auch eine Mehrfachbelastung“, erklärt die Quartiersmanagerin. Sie wolle ein realistisches Maß finden, das für alle Beteiligten umsetzbar ist. Seit 2016 ist sie für die Entwicklung in Hofstede mitverantwortlich, hat sich in der Hofsteder Runde seither engagiert.
Viel Engagement im Stadtteil
Von dem Einsatz der Institutionen und Einzelpersonen ist sie begeistert. Vor dem diesjährigen Fest seien viele Menschen auf sie zugekommen, wollten den Tag mitgestalten und sich einbringen. „Das Fest ist im Vergleich zu 2017 nochmals stark gewachsen“, freut sich Heike Rößler, „die Veranstaltung wurde deutlicher von den Bürgern wahrgenommen.“ Auch ein Grund, jetzt nicht ein Jahr lang nichts zu tun. Es sei auch wichtig, den Kontakt und die gut etablierte Vernetzung aufrecht zu erhalten. Immer eine Herausforderung bei den Treffen der Hofsteder Runde: Die verschiedenen Interessen der zahlreichen Akteure zu vereinen. „Nicht jedes Thema ist für jede Teilnehmerorganisation relevant“, weiß Rößler.
Verkehr beschäftigt die Runde
Ein Dauerthema für alle im Stadtteil ist aber sicherlich die Verkehrssituation, insbesondere um den Hannibal-Center herum. Auch in der Hofsteder Runde wird das Problem seit Anfang an lebendig diskutiert und verfolgt. Am 10. Oktober findet dazu eine Veranstaltung in der Autobahnkirche, Dorstener Straße 263, ab 18 Uhr, statt, auf der das Verkehrskonzept für das Quartier weiter herausgearbeitet werden soll.
Runde bleibt unter sich
Beim nächsten Treffen der Hofsteder Runde sind keine Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Zur konkreten Planung des Frühstücks bleiben die Akteure erstmal unter sich. Beim Folgetreffen wird dann wieder eine offene Runde für alle stattfinden.
In der Hofsteder Runde organisieren sich u.a. die Kindergärten und Schulen des Stadtteils, Sportvereine und die Familienbildungsstätte, sowie HaRiHo (Hamme, Riemke, Hofstede) und der Elternrat des Quartiers.
„Ein Planungsbüro wird dann die Ergebnisse aus Bürgerbefragungen vorstellen“, gibt Rösler an. Die Akteure aus der Hofsteder Runde werden die Veröffentlichung mit Spannung verfolgen und dann auf dem nächsten Treffen diskutieren. Genauso wie über die Zukunft des Stadtteilfrühstücks. „Ob das zu einem regelmäßigen Fixpunkt wird ist noch nicht klar“, erklärt Heike Rösler. Erstmal soll geschaut werden, ob die Hofsteder auch im Stadtteilfest freien Jahr, Lust auf ein Miteinander haben.