Bochum-Gerthe. Das katholische Vereinshaus bleibt als Versammlungsstätte erhalten. Nach umfänglicher Renovierung wird es als „Kalinka“ neu eröffnet.

Frisch renoviert und mit neuem Pächterehepaar. So präsentiert sich kin einer Woche das Café und Restaurant „Kalinka im Katholischen Vereinshaus“ (Castroper Hellweg 415) in der ehemaligen Gaststätte „Katholisches Vereinshaus“.

Der neue Name lässt auf die neuen Chefs schließen: Larissa und Andreas Schauermann, Spätaussiedler aus dem heutigen Kirgisistan, übernehmen die Aufgabe von Vorpächterin Susanne Soldat, die den Vertrag nicht verlängert hat. Seit 15. Juni war deshalb das Haus geschlossen.

Kirchengemeinde bleibt Eigentümerin

„Die Katholische Kirchengemeinde Liebfrauen Bochum bleibt somit weiterhin Eigentümerin der Gaststätte“, betont Karl-Heinz Humeny, Vorsitzender des Ausschusses für Kirchliches Sondervermögen der Pfarrei. Der 75-Jährige und Hans-Wilhelm Schleich, der stellvertretende Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Pfarrei, kümmerten sich um die Renovierung und die Neuverpachtung des Hauses.

Sind Gemeindegruppen und Vereine im neuen Vereinshaus weiterhin willkommen? Schleich: „Es bestand in der Vergangenheit niemals die Absicht, gemeindliche Aktivitäten auszulagern.“ Das Gegenteil sei der Fall. „Diese sind weiterhin sehr erwünscht“, betonen die beiden. Dasselbe gelte für alle Vereine, Verbände und politischen Parteien, die das Haus in der Vergangenheit nutzten.

Jubiläen und Kaffeekränzchen weiterhin möglich

„Geburtstagsfeiern, Jubiläen und auch das Kaffeetrinken nach Beerdigungen können ebenfalls hier weiterhin abgehalten werden“, betont der langjährig Aktive aus der katholischen Gemeinde. Humeny: „Die ‘Sängervereinigung 1881 Gerthe’ wird hier weiterhin proben.“

1927 war die Geburtsstunde

Die Geburtsstunde des „Katholischen Vereinshauses“ am Castroper-Hellweg 415 war 1927/28. Zunächst pachtete die katholische Kirchengemeinde Gerthe am 27. April 1927 den Gasthof „Zum Reichsadler“ von Louis Opländer.

Am 23. März 1928 erfolgte der Kauf des Hauses. Die Gemeindearbeit fand nach längerer Renovierung ab 19. Februar 1928 dort statt.

Das startet am Samstag, 3. August, um 18 Uhr. Es bietet gutbürgerliche Küche sowie saisonale Angebote. Öffnungszeiten: Di. - Fr. 15 bis 22 Uhr, Sa. 12 bis 22 Uhr, So. 11 bis 22 Uhr. Montags geschlossen. Weitere Infos: Facebook-Seite: www.facebook.com/KalinkaCafeRestaurant sowie im Internet: www.kalinka-cafe-restaurant.de

Die Renovierung des Katholischen Vereinshauses für insgesamt rund 75.000 Euro schritt in den letzten fünf Wochen kräftig voran. Die Küche erhielt eine moderne Abzugsanlage. Das Parkett in der Gaststätte und im Saal wurde abgeschliffen und neu versiegelt. Selbst die traditionsreiche Theke glänzt runderneuert.

Ein Bild aus einem Buch aus dem Jahre 1910 zeigt die „Restauration“ aus dem letzten Jahrhundert.
Ein Bild aus einem Buch aus dem Jahre 1910 zeigt die „Restauration“ aus dem letzten Jahrhundert. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Humeny: „In der Küche können wir nun zum Kochen auch Gas nutzen. Unsere früheren Pächter wünschten sich das stets.“ Möglich wurde das durch Umstellung der Heizungsanlage in 2018. Fazit von Schleich: „Mit dieser erheblichen Renovierung möchte die Pfarrei dem Pächterehepaar ein ansprechendes Ambiente für die Gastronomie zur erfolgreichen Nutzung und Bewirtschaftung zur Verfügung stellen.“

Eröffnung am 8. August

Er hofft nun, dass dies auch von den Bürgern so angenommen wird. Larissa und Andreas Schauermann freuen sich schon auf die Eröffnung am Samstag, 3. August, um 18 Uhr. „Wir starten mit warmem und kaltem Buffet, Salattheke und verschiedenen Desserts. Auch Vegetarisches ist dabei“, erklären die beiden. Ein DJ spielt zur Unterhaltung. Anmeldung unter 0177/40 37 772.