bochum-Riemke. . 75 neue Wohnungen und einen Rewe-Markt will die VBW an der Ecke Herner Straße/Tippelsberger Straße in Riemke bauen. Ein Modell liegt nun vor.

In Riemke tut sich was. Für ein Neubauprojekt des kommunalen Wohnungsunternehmens VBW Bauen und Wohnen GmbH an der Ecke Herner Straße/Tippelsberger Straße wurden nun weitere Weichen gestellt. Vor wenigen Tagen wurde der letzte Grundstückskaufvertrag unterzeichnet. Eigentümer der Grundstücke waren nach Angaben der VBW die katholische Propstei- und Kirchengemeinde St. Peter und Paul, der Verein Orthopädie- und Kriegsopfer-Hilfe sowie Ernst August Hackert (Hackert Bau- und Grundstücksgesellschaft).

Nahversorger fehlt seit vielen Jahren

Die von der VBW geplante Bebauung sieht an dieser Stelle in Riemke einen Neubau mit 75 sowohl öffentlich geförderten wie auch frei finanzierten Wohnungen sowie im Erdgeschoss einen Rewe-Markt mit Parkplätzen vor. „Hierdurch wird neben einem größeren Wohnungsangebot auch die Nahversorgung in Riemke nachhaltig verbessert, was eine Aufwertung für den Stadtteil bedeutet“, teilt die VBW mit. Dies freue neben den Bürgern auch die ansässigen Unternehmer vor Ort. „Diese hoffen, dass der Standort so für weitere Firmen interessant wird.“

Jetzt wird Baurecht geschaffen

Diese Ansicht vertritt auch der SPD-Ortsverein in Riemke. „Das Zentrum von Riemke wird um ein attraktives Bauprojekt bereichert werden“, freut sich der Vorsitzende Jörg Schneider. „Dieses Bauvorhaben bringt zum einen eine erhebliche Verbesserung der Nahversorgung der Riemker Bürger. Zum anderen sorgt es für eine spürbare Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes.“ Auch die SPD sieht „eine weitere Aufwertung des Stadtteils, der sich in einer deutlichen Umbruchphase befindet“.

Viele junge Menschen, insbesondere Studenten, sind laut Schneider nach Riemke gezogen und hätten eine Verjüngung des Stadtteils eingeleitet. Eine wichtige Rolle spiele dabei die gute Anbindung an den Nahverkehr über die U 35.

Fertigstellung nicht vor 2021

Von den Plänen bis zur Umsetzung wird es allerdings noch etwas dauern. Zunächst müssen die Bauantragsverfahren durchgeführt werden und erst dann kann mit den Ausschreibungen begonnen werden. „Wir rechnen mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren, das heißt, wenn alles gut läuft mit einer Fertigstellung Mitte 2021“, blickt Oliver Tollkötter, Leiter Unternehmensstrategie im Hause der VBW, voraus.

Auch SPD-Ratsfrau Gabriele Schuh zeigt sich über die aktuelle Entwicklung in Riemke erfreut, nicht nur, was den VBW-Neubau angeht: „Wir begrüßen und unterstützen auch die vielen Hauseigentümer, die in der Vergangenheit z.B. das neue Gesundheitszentrum errichtet haben oder ihre Häuser renoviert haben“.