Kornharpen. Kornharpener Initiative Team will die Bewohner enger an ihren Wohnort binden.Fünfköpfiges Team hat schon viel für Senioren auf die Beine gestellt

Sich besser im Stadtteil vernetzen, um mehr zu bewegen: Das will das fünfköpfige Kornharpener Initiative Team (KIT). Die Aktiven luden – unterstützt vom Seniorenbüro Nord und mehreren örtlichen Akteuren – zum Treffen ein, um zu sehen, wie viele mitmachen wollen. 21 Besucher machten deutlich, dass sie für das Zusammenleben im Stadtteil kräftig mit anpacken wollen.

Eine Stadtteilkonferenz soll am Dienstag, 25. Oktober, um 18 Uhr in der Begegnungsstätte des Arbeiter-Samariter-Bundes (Im Hole 17) gegründet werden. Dabei werden - nach heutigem Stand - Bewohner des Quartiers mit Vertretern der beiden Kirchengemeinden, des Sportvereins Vorwärts Kornharpen, des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie des Kornharpener Teams zusammen wirken.

Dem Ergebnis ging eine gut zweistündige Diskussion voran. Aileen Böddeker, die kurzfristig vom Seniorenbüro Südwest (Linden) einsprang, berichtete: „Unsere Arbeit reicht von der Einzelfallhilfe für Senioren, der Beratung von Angehörigen bis hin zu Angeboten für diese Altersgruppe. Bei Interesse machen wir das gerne auch generationenübergreifend.“ KIT verstehe sich zudem als Ansprechpartner für die Bürger bei Altersdiskriminierung oder fehlender Barrierefreiheit.

Ein Ziel: bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr

Horst Fischer von KIT stellte die Aktivitäten seit Gründung im August 2015 vor. So habe es etwa längere Gespräche mit der Bogestra über eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr in Richtung Grumme sowie Ruhrpark gegeben. Zudem ging es um den Wunsch nach einem Kreisverkehr an der Kreuzung Kornharpener-/Wieschermühlenstraße sowie nach einem Wahllokal bei der Landtagswahl im Mai 2017 sowie der nachfolgenden Bundestagswahl direkt vor Ort.

Pastorin Christina Ossenberg-Gentemann
Pastorin Christina Ossenberg-Gentemann © FUNKE Foto Services / Olaf Ziegler

Doch KIT hat auch eine Menge selbst auf die Beine gestellt. Fischer: „Wir haben eine Wandergruppe gegründet. Von zunächst fünf Aktiven ist die Gruppe auf 59 gewachsen.“ Einen Spielnachmittag (freitags) in der Begegnungsstätte des Arbeiter-Samariter-Bundes (Im Hole 17) gebe es zudem.

Besucher bringen Vorschläge ein

Die Besucher brachten eigene Vorschläge mit ein. Etwa: ein generationsübergreifendes Fest mit Kindern. Bernd Wältermann, seit 2015 Vorsitzender des Sportvereins Vorwärts Kornharpen, machte deutlich: „Ohne eine generationenübergreifende Arbeit geht nichts.“ Er habe die Jugendabteilung ausgebaut und jüngere Leute in den Vorstand gerufen. Seitdem gehe es mit dem Verein und dessen Zusammenleben bergauf. Das wünsche er sich auch für den Stadtteil.

Gemeindepfarrerin Christina Ossenberg-Gentemann moderierte und schilderte ihre zweijährige Stadtteilerfahrung: „Kornharpen hat den Charakter eines Dorfes. Hier gibt es ein großes Gefühl der Zusammengehörigkeit und Identität“, erklärte sie. Andere bestätigten in einer Vorstellungsrunde dieses Heimatgefühl. Viele der Besucher leben schon seit Jahrzehnten im Ort.

KIT gründete sich im Sommer letzten Jahres

Das Kornharpener Initiative Team (KIT) gründete sich im Frühsommer 2015. KIT besteht aus: Carrie Bettenhusen, Kriemhild Drinkmann, Horst Fischer, Günter Oestreich und Achim Wilde. Sie treffen sich monatlich mit Gästen in der Begegnungsstätte des Arbeiter-Samariter-Bundes (Im Hole 17). Das nächste Treffen ist am Montag, 1. August.