Mitte. . Falkenheim an der Akademiestraße hat ein neues Zimmer mit 300 Büchern eingerichtet. Kinder und Jugendliche könne sich dort treffen und schmökern
Die Stadt mit dem Buch im Wappen hat jetzt ihren ersten eigenen Leseclub der „Stiftung Lesen“: Bereits im Sommer hatte das Falkenheim an der Akademiestraße 69 dazu einen Antrag gestellt, nun konnte die Einrichtung das neu gestaltete Zimmer erstmals öffnen.
„Wir freuen uns, eine Vielzahl neuer Kinder- und Jugendbücher für die jungen Leser im Stadtteil präsentieren zu können“, freut sich die ehrenamtliche Mitarbeiterin Vera Bischoff-Schröder. „Unser Angebot richtet sich auch an Kita-Kinder und Erstleser. Insgesamt gibt es jetzt rund 300 Bücher, die bei uns gelesen werden können.“
Aktionen toppen den Lese-Spaß
Obwohl es auch möglich ist, mit Büchereiausweisen die Bücher auszuleihen, soll das Angebot, vor Ort in die Bücher zu schauen, aber weiter gefördert werden. „Die Kinder und Jugendlichen können sich so über das Gelesene besser austauschen“, meint Bischoff-Schröder. „Außerdem planen wir wöchentliche Aktionen, wollen Basteln oder Fotostorys zu bestimmten Geschichten entwickeln.“
Deswegen ist der Raum auch so einladend gestaltet worden. Ein markantes rotes Sofa auf buntem Teppich strahlt gemütliche Wohnzimmeratmosphäre aus. An Tischen können Texte wiederum intensiver bearbeitet werden. Je nach Lust und Laune bietet der Leseclub Abwechslung beim Eintauchen in die große weite Welt der Literatur.
Die „Stiftung Lesen“ richtet derzeit im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ 250 neue Leseclubs in ganz Deutschland ein. Dabei wird insbesondere an Menschen gedacht, die sonst womöglich eher selten eine Bücherei betreten: Für sie soll durch die Teilnahme am Leseclub die Freude an der Lektüre geweckt werden. Als Stiftung führt sie in enger Zusammenarbeit mit Partnern – Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen – Forschungs- und Modellprojekte sowie breitenwirksame Programme durch.
Projektpartner im Bündnis für Bildung
Was nun noch fehlt, sind ehrenamtliche Mitarbeiter. Wer sich vorstellen kann, im Leseclub auszuhelfen – auch stundenweise – , meldet sich in der Einrichtung unter Tel. 3 43 93 oder über info@falkenheim.de per Mail.
Der Leseclub ist Teil im Förderprogramm „Kultur macht stark“ im Bündnis für Bildung.
Zu ihren Initiativen zählen der jährliche „Bundesweite Vorlesetag“, der „Welttag des Buches“ und „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“, ein frühkindliches Leseförderprogramm, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird.
Lokale Bündnispartner zum Aufbau von Leseclubs sind etwa Jugendzentren, Mehrgenerationenhäuser, Bibliotheken oder Freiwilligen-Agenturen. Das Falkenheim kooperiert hierbei auch mit einer Realschule. Dadurch erschließt sich eine Zielgruppe, die noch übers zwölfte Lebensjahr hinaus geht.