Hamme. Stadtteilspaziergänge in Hamme sind gut angelaufen. Bürgerinitiative Speckschweiz organisiert die Postverteilung von Senioren.

Spaziergänge durch das Stadtviertel und rundherum, Pflege der Hochbeete am Bürgerplatz, ein besonderer Postkasten für die Senioren in der Wohnanlage neben dem Platz: Die Bürgerinitiative Speckschweiz (BI) besprach beim aktuellen Treffen gleich mehrere Themen, die den Bürgern im Quartier wichtig sind.

Für manches gab es auch eine Lösung. „Wir waren sehr effektiv“, fand BI-Sprecher Hans Hanke. Die 15 Teilnehmer gaben ihm Recht.

„Die Stadtteilspaziergänge sind gut angelaufen. Wir haben bereits drei gemacht“, berichtete Ruth Raeder, die die Treffen organisiert. Die Patin des Seniorenbüros Mitte schiebt sie nicht mehr allein an, sondern hat mit Dagmar Klemm und Brigitte Pliefke zwei neue Partnerinnen. Etwa zehn Personen sind es, die an jedem Donnerstag mitlaufen; weitere Spaziergänger können jederzeit hinzustoßen.

Fehlende Grünpflege

Treffpunkt ist immer um 15 Uhr am Bürgerhaus Hamme (Amtsplatz). Ruth Raeder: „Wir gehen auch bei Regen; es macht einfach immer Spaß.“ Das Wort „Spaziergang“ nimmt sie als Patin wörtlich: Die Teilnehmer machen keinen strammen Marsch, sondern gehen gemütlich etwa eine Stunde lang.

Der Postkasten für die Seniorenwohnanlage am Bürgerplatz rückt in greifbare Nähe. „Unsere Kinder haben zwar schon einen gebastelt. Ich werde aber in den nächsten Tagen einen kaufen, der abschließbar ist“, erklärte Andrea Canaris, die Leiterin des Awo-Kinderhauses an der Haldenstraße. Elvira Rühlemann: „Der Eigentümer hat schon seine Zustimmung erteilt und kümmert sich um das Aufhängen.“ Der Nachwuchs will – wie berichtet – ein Mal pro Woche diesen neuen Kasten in der Anlage leeren und die Post der Senioren zu einem „echten“ Postkasten tragen.

Elvira Rühlemann beklagte die fehlende Grünpflege am Bürgerplatz. „Wir brauchen mehr Unterstützung bei der Pflege der mindestens vier großen Beete“, erklärte sie nach mehreren Arbeitseinsätzen, bei denen sie von ein paar Frauen unterstützt wurde. „Von der Stadt ist da kaum Hilfe zu erwarten.“.

Sprecher Hanke kümmerte sich wiederum um einen Schaukasten, in dem die BI ihre Nachrichten veröffentlichen will. Hanke: „Die Sache wird noch dauern, weil wir – egal wo – einen Bauantrag benötigen und allein der Kasten selbst 600 Euro kostet.“

Darüber hinaus berichtete Bezirkspolizist Andreas Foltmann von seiner Arbeit und den Beschwerden einiger Bürger. Zum Beispiel über ungesicherte Baumfällungen an der Hofsteder Straße/Mühlenweg. „Ein Auto wurde schon beschädigt“, so eine Anwohnerin. Für die BI und die Bewohner im Quartier bleibt viel zu tun.