Anwohner der Wieschermühlenstraße beschweren sich über nächtlichen Verkehr, den die Schrankenanlage eigentlich verhindern soll.


Kornharpen. Eigentlich soll die Zufahrt vom und zum Ruhrpark über die Wieschermühlenstraße abends durch eine Schranke verhindert werden. Seit Jahren aber ist die Schrankenanlage oft nicht funktionstüchtig. Die Bezirksvertretung Nord will nun mit der Installation von Pollern und eines zusätzliches Wendekreises für eine dauerhafte Abhilfe sorgen. Die neue Anlage befindet sich bereits im Bau.

Dass Thema Verkehrsbelastung rund um das Ruhrpark-Einkaufszentrum beschäftigt die Bezirksvertreter im Amtshaus Gerthe regelmäßig. Sei es, wenn der Verkehr bei einem verkaufsoffenen Sonntag in Harpen zusammenbricht oder wenn sich die Anwohner der Wieschermühlenstraße über den nächtlichen Verkehr beschweren. Nicht zuletzt deshalb fordert die Bezirksvertretung Nord parteienübergreifend die Erstellung eines Verkehrkonzeptes für den Stadtbezirk Nord. Doch da dieses aktuell noch auf sich warten lässt, versuchten die Bezirksvertreter durch Einzelmaßnahmen Lösungen für die Anwohner zu schaffen.

Ruhrpark-Centermanager Christian Krause erläuterte in einer der letzten Sitzungen der Bezirksvertretung Nord, dass die Schranke an der Ruhrpark-Einfahrt oft zerstört wird. „Sei es entweder unbeabsichtigt durch Unfälle oder beabsichtigt durch Hochdrücken der Schranke“, so Krause. Selbst Bogestra-Busse seien bereits dort angeeckt.

Schutz der Anwohner

Laut Christian Krause bemüht sich das Ruhrpark-Centermanagement dann stets, die Schranke so schnell es geht auszutauschen oder wieder in Betrieb zu nehmen. Allerdings berichten Anwohner der Wieschermühlenstraße, dass es in der Zwischenzeit zu uneingeschränkten Nachtfahrten zum und vom Ruhrpark komme.

Der Bezirk Nord setzt nun als langfristige Lösung des Problems auf die Errichtung einer versenkbaren Polleranlage, die die störanfällige Schranke an gleicher Stelle ersetzen soll. Mehrere Bezirksvertreter regten zudem an, die Beleuchtung und Ausschilderung der Sperrung zu verbessern als auch generell die Geschwindigkeit in der Zufahrt zum Ruhrpark durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren.

„Der Schutz der Anwohner in Kornharpen hat für uns dabei Priorität“, betonte Bezirksbürgermeister Henry Donner (SPD) und erinnerte daran, dass dies für die Bezirksvertretung auch eine Maßgabe für die Zustimmung zur Ruhrpark-Erweiterung gewesen sei.

Für das Ruhrpark-Management sagte Centerleiter Christian Krause daraufhin zu, dass die Polleranlage bis zum 4. November fertiggestellt werden soll.