Harpen. Direkt neben der Harpener St. Vinzentiuskirche wird eine Begegnungsstätte für die Gemeinde gebaut. Auch ein neuer Kirchplatz soll entstehen.
Mit einem feierlichen Spatenstich hat die evangelische Kirchengemeinde Harpen den Startschuss für den Bau ihres neuen Gemeindezentrums neben der St. Vinzentiuskirche in Harpen gegeben. Dazu griffen Gemeindevertreter, Architekt, Politiker und viele Gemeindemitglieder gemeinsam zur Schaufel, um ein Bauprojekt anzustoßen, das später dem ganzen Stadtteil zugute kommen soll.
Pastor Gerald Hagmann freute sich über so viel Resonanz aus der Gemeinde, die am kollektiven Spatenstich für „eine Begegnungsstätte für den ganzen Stadtteil“ teilnahm. Denn der Neubau des Gemeindezentrums – angrenzend an die über 1000 Jahre alte St. Vinzentiuskirche – soll auf Wunsch der Gemeinde „ein Begegnungsort für Jung und Alt“ werden.
„Deshalb haben Presbyterium und Bauausschuss von Anfang an auf Transparenz und die Beteiligung möglichst vieler Menschen aus der Gemeinde und aus dem Stadtteil gesetzt“, sagte Pastor Hagmann. Dazu zählt auch eine enge Kooperation mit der katholischen Nachbargemeinde Hl. Geist, wie Diakon Arnold Wächter betonte: „Das Gemeindehaus soll ein Ort für alle Christen des Stadtteils werden“.
Der Bau dauert etwa ein Jahr
Bei der Grundsteinlegung, die musikalisch vom „Hot Pott Sound Orchestra“ des Musikzugs Harpen sowie von der Gemeindeband „Heartbeet“ gestaltet wurde, gab es auch Unterstützung aus der Politik. Bundestagsabgeordnete Michele Müntefering und Bezirksbürgermeister Henry Donner griffen beherzt zum Spaten. Viele Gemeindemitglieder hatten entweder einen „Solidaritäts-Spaten“ erworben oder ihren eigenen dabei.
Denkmalgeschützte Kirche soll möglichst wenig belastet werden
Der Bauausschuss-Vorsitzende Dirk Neumann und Architekt Elmar Figgener schilderten die nächsten Schritte des Bauprojektes: Der Baubeginn soll noch im September erfolgen, für die Bauzeit wird etwa ein Jahr kalkuliert. Dabei gelte es, die denkmalgeschützte St. Vinzentiuskirche so wenig wie möglich zu belasten.
Beide hoben zudem hervor, dass durch das neue Gemeindezentrum nicht nur ein Gebäude, sondern zugleich auch ein neuer Kirchplatz entstehen wird, der zwischen dem neuen Gemeindehaus und dem Haupteingang der Kirche liegen wird.
Im Anschluss sind nach Auskunft des Bauausschusses noch weitere Bauprojekte geplant. Das Umfeld der St. Vinzentiuskirche dürfte sich in den nächsten Jahren also weiter verändern, dabei aber immer die Anbindung an die Gemeinde und den Stadtteil suchen.