In den Bezirken Mitte und Nord soll das Angebot insbesondere für Kleinkinder erweitert werden. Kletter- und Balanciergeräte werden angeschafft.

Mitte/Nord. Die Stadt investiert in diesem Jahr mehr als eine halbe Million Euro in die Modernisierung von Kinderspielplätzen – vorbehaltlich der Haushaltsgenehmigung. Allerdings können die Maßnahmen zur „Umsetzung der Spielleitplanung“ nicht vor Ende des Jahres begonnen werden.

Es handelt sich überwiegend um solche, für die 2014 das Geld fehlte. Die Bezirksvertretungen hatten damals Rundfahrten gemacht und dabei ihre Prioritäten aufgestellt.

Mit 117 100 Euro soll die größte Summe im Bezirk Mitte eingesetzt werden. So bekommt der kleine Spielplatz (333 Quadratmeter) an der Kloster-/Ecke Juliusstraße am Imbuschplatz einen größeren Sandkasten, dazu kommt ein neues Sandspielgerät. Außerdem werden eine Bank und ein Müllbehälter aufgestellt für insgesamt 18 000 Euro.

Komplett erneuert werden soll hingegen der Spielplatz am Stormplatz in Grumme. Er gehört mit 1200 Quadratmetern zu den größeren im Stadtgebiet. 46 100 Euro will die Stadt investieren. um hier vor allem auch das Spielangebot zu erweitern. Bislang ist die Fläche lediglich mit einem Klettergerüst, Schaukel, Federwippe und einem Kleinkind-Sandkasten ausgestattet. Der Spielplatz hat bislang keine Spielplatzpaten.

An der Hedwigstraße in Hamme wurden im vergangenen Jahr die Kinder nach ihren Wünschen befragt. 50 000 Euro sind zur Verfügung gestellt worden, damit u.a. zusätzliche Klettergeräte, neuer Sand und Schaukeln angeschafft werden konnten. Auch eine Balancieranlage gehörte zu den Ideen, die die Kinder gesammelt hatten. Die soll nun nachgeliefert werden für 8000 Euro.

Der Etat für den Bochumer Norden fällt da wesentlich bescheidener aus; mit 47 000 Euro ist Nord der Bezirk mit der kleinsten Summe für Spielflächen.

Anteil für Spielstandorte des Jugendamtes

In der Gesamtsumme von 529 800 Euro, die die Stadt in diesem Jahr für Spielplätze in den sechs Bezirken investieren will, sind auch 60 000 Euro für sogenannte informelle Spielstandorte und Aktionen des Jugendamtes enthalten.

Der größte Anteil mit 117 100 Euro, inklusive Altenbochum, fließt in Mitte als den größten Bezirk, der kleinste geht in den Bochumer Norden mit 47 100 Euro.

Defekte Wege sollen auf den Hiltroper Spielplätzen Kolpingplatz, Im Aufbruch und Park Hiltrop saniert werden. Budget dafür: 20 000 Euro. Im Park Hiltrop ist überdies vorgesehen, die alte, große Holzspielanlage auszutauschen. Der Spielplatz gehört mit 3100 Quadratmetern zu den größeren im Stadtgebiet. Zwar wohnen im direkten Umfeld kaum Kinder, doch dieser Spielplatz hat durch seine Lage im Park Hiltrop die Funktion eines Ausflugsspielplatzes. „Er wird viel von Familien mit Kindern genutzt“, darauf weist die Verwaltung hin. 22 000 Euro sollen investiert werden.

Und schließlich sollen noch mehrere defekte Bänke und Abfallbehälter auf weiteren Spielplätzen im Norden ausgetauscht werden; Mittel stehen in Höhe von 5000 Euro zur Verfügung.