Stahlhausen.. Das Stadtteilzentrum Westend hat einen neuen Namen bekommen: „Q1 – Haus für Kultur, Religion und Soziales im Westend.“ Eröffnung im März 2015 geplant.
„Das Stadtteilzentrum Westend ist offiziell eröffnet.“ Auf diesen Satz, diese Aussage, müssen die Menschen in Stahlhausen noch ein bisschen warten. Und so wird er wohl auch nicht mehr fallen. Denn seit Samstag trägt das künftige Begegnungszentrum einen neuen Namen: „Q1. Eins im Quartier – Haus für Kultur, Religion und Soziales im Westend.“
„Wir haben nach einem neuen, frischen und jungen Namen gesucht. Zudem wollen wir in einem vielschichtigen Stadtteil eins werden, am Standort mit der Hausnummer eins. Dazu passt dieser Name perfekt“, betonten Ifak-Geschäftsführerin Friederike Müller und Pfarrer Holger Nollmann unisono im Rahmen der Präsentation.
61 Vorschläge sind eingegangen
Der Titel des interkulturellen Stadtteilzentrums wurde nicht von oben herab entschieden. Die Initiatoren hatten im Vorfeld dazu aufgerufen, Namensvorschläge einzureichen. 61 Ideen kamen zusammen, eine Jury bestehend aus Burkhard Huhn (Stadt Bochum), Karsten Schröder und Natalie Römert (Stadtumbaubüro), Friederike Müller und Halil Simsek (Ifak), Jürgen Auffermann und Holger Nollmann (Ev. Kirche) sowie Dirk Boländer vom ausführenden Architekturbüro entschied sich dann für „Q1“. Den Vorschlag machte Dorte Huneke, die krankheitsbedingt nicht an der Feierstunde teilnehmen konnte.
Andere Teilnehmer kamen jedoch. Schließlich gab es etwas zu gewinnen, auch, wenn sich der eigene Betrag nicht durchsetzen konnte. Unter den Anwesenden wurden etwa Eintrittskarten fürs Theater Rottstraße 5, Tickets fürs Kindertheater im Thealozzi, eine Teilnahme am Bildhauerworkshop mit Dorothee Schäfer, Gutscheine für die Gastronomien Kolpinghaus, Café Treibsand und Osteria al Vecchio Torchio sowie ein Wochenendaufenthalt in einem Ferienhaus in Mecklenburg-Vorpommern verlost. Die Gewinnerin kann sich über einen Einkaufsgutschein von 100 Euro für den Moltkemarkt freuen, den Herwig Niggemann gesponsert hat.
Zum Hintergrund: Das Stadtteilbegegnungszentrum wird getragen von der ev. Kirchengemeinde Bochum und der Ifak, dem Verein für Migrationsarbeit, und ist zugleich eines der letzten Projekte des Stadtumbauprogramms Westend. Beide Träger wollen damit die soziale Infrastruktur im Stadtteil verbessern, wo es einen hohen Anteil an Migranten gibt. Das Zentrum soll eine Anlaufstelle für Menschen aller Religionen in Stahlhausen, Griesenbruch und Goldhamme werden.
Ein Teil der Friedenskirche wird in den Stadtteiltreff integriert, bekommt einen neuen Zugang, eine Cafeteria, Gruppenräume, Büros und einen neuen Kirchsaal.