Weitmar. Generalüberholung auf dem Freigelände an der Matthäuskirche. Vertrag zur Pflege mit der Stadt wird verhandelt
„Rund um das Schaukelgerüst haben wir 16 Kubikmeter Erde für den neuen Fallschutz auf 30 Zentimeter Tiefe ausgebaggert und mit speziellen Sägespänen verfüllt,“ erklärt Franz Mikolajczak vom Landschaftsbaubetrieb Mesenich.
Die Schaukel im Matthäus-Park der Kirchengemeinde Weitmar hinter der gleichnamigen Gemeindekirche erfüllt damit wieder alle heutigen Sicherheitsstandards. Dasselbe gilt auch für die anderen Spielgeräte im Gemeindepark, den es seit etwa 1990 als öffentlichen Begegnungsort gibt: An der Rutsche ersetzte ebenfalls ein neuer Fallschutz der die Kieselsteine ersetzte, die morschen Balancierstangen wurden gegen helle Stämme aus Robinienholz ausgetauscht und das Kinderspielhäuschen baute die Tischlerei „Balke & Bayer“ gleich komplett neu auf.
Ein kleiner Niedrigseilklettergarten der Tischlerei, die sich auf den Bau von Spielgeräten spezialisiert hat, ergänzt das Bewegungsangebot. Auch im großen Sandkasten wurden 17 Kubikmeter Sand ausgetauscht, so dass der Frühling und der Sommer für die Kinder und Kleinkinder im Park im Herzen des Stadtteils kommen kann.
„Die Mittel für das Instandsetzen des Spielplatzes bewilligte im Dezember das Landesjugendamt“, betonte Jörg Börling, der Leiter des benachbarten evangelischen Jugendfreizeitheims und der Offenen Tür (OT) Weitmar. Er beantragte die insgesamt 13500 Euro aus dem Sonderhaushalt für Jugendarbeit des Landes Nordrhein-Westfalen. Davon wurden 12000 Euro für den Spielplatz verwendet.
Dieser steht nicht nur den Kindern im Stadtteil zur Verfügung, sondern ist auch Teil der Jugendarbeit der OT. „An jedem Freitag von 15 bis 17.30 Uhr haben wir einen Kindertreff für Grundschüler (6 bis 11 Jahre) im Hause, die den Spielplatz immer wieder gerne nutzen“, so der 44-jährige Sozialpädagoge. Zudem finden in jedem Sommer Freizeitpassaktionen im Jugendhaus für die Altersgruppe statt. Diese gehen dann ebenfalls gerne in den Park zum Spielen.
Der Matthäus-Park ist auch Thema bei laufenden Verhandlungen zwischen der Stadtverwaltung und der Gemeinde. Grund: Die Pflege des nach dem Bau des neuen Gemeindehauses Anfang der 90er Jahre geschaffenen Parks soll zukünftig wieder mehr von der Stadt unterstützt werden. Die Gemeinde schloss damals mit der Verwaltung einen auf 15 Jahren angelegten Bewirtschaftungsvertrag, der nun fortgeschrieben werden soll.
„Die bisherigen Gespräche mit dem Grünflächenamt und der Politik liefen einvernehmlich. Man ist sehr bemüht, uns entgegenzukommen“, erklärte dazu Pfarrerin Ursula Borchert. „Beide Seiten wollen auf jeden Fall den Park auch zukünftig als Ort der Begegnung erhalten.“ Mit der aktuellen Reparatur der Spielgeräte setzte die Gemeinde dafür ein deutliches Zeichen.