Weitmar.

Der 3. Adventssonntag trägt den besonderen Namen „Gaudete.“ In der Übersetzung heißt das „Freuet euch“. Norbert Humberg hat an diesem Tag einen doppelten Grund zur Freude. Er feiert den 20. Jahrestag seiner Einführung als Pfarrer in St. Franziskus Weitmar und seinen 62. Geburtstag.

2002 übernahm er in gleicher Funktion zusätzlich auch die Pfarrei Heilige Familie. Im Jahre 2006 ernannte ihn der Bischof zum Dechanten im damaligen Dekanat Bochum-Süd. Der Dechant war damals in besonderer Weise zur Teilnahme am Hirtenamt und der Hirtensorge des Bischofs berufen. Schon damals stand fest, dass er im Rahmen der geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen im Bistum Essen auch Pfarrer der neuen Großpfarrei St. Franziskus werden würde.

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums als Pfarrer in St. Franziskus feiert er am Vorabend des Gaudetesonntags am heutigen 10. Dezember um 18 Uhr mit der Gemeinde, seinen Mitbrüdern und Freunden, die ihn in den 20 Jahren begleitet haben, in seiner Pfarrkirche einen besonderen Dankgottesdienst. Es ist für ihn ein besonderer Tag der Freude, an dem er Christus für die Berufung in seine Nachfolge danken will.

In den Jahren als Pfarrer in St. Franziskus war es seine Aufgabe, die Gemeinde pastoral auf ihrem Weg zu begleiten. Diese Arbeit hat ihm stets besondere Freude bereitet. Das Jahr 2008 brachte für ihn und sein priesterliches Wirken jedoch eine Umstellung, die mit wesentlich größerer Verantwortung verbunden war. Der Bischof ernannte ihn wie erwartet zum Pfarrer der neuen Großpfarrei St. Franziskus, zu der neben seiner eigenen Gemeinde mit der Filialkirche Heilige Familie auch Liebfrauen Linden, St. Engelbert Dahlhausen, St. Johannes Wiemelhausen und St. Paulus mit der Filialkirche St. Martin in Querenburg gehören. Diese Gemeinden waren jetzt zu einer Pfarrei zusammenzuführen. Das Bistum hatte für diese Planung zwar den Rahmen geschaffen, aber ausfüllen musste ihn der neue Pfarrer. Das war, wie er jetzt nach drei Jahren offen bekennt, keine leichte Aufgabe. Die Finanzen werden immer knapper, die Personaldecke wird immer dünner und das Eigenleben der Gemeinden muss einerseits erhalten bleiben, andererseits aber muss der Pfarrer der Großgemeinde in intensivem Dialog mit seinen Priestern, den Gemeindereferentinnen und den Gemeinderäten aber auch eine pastorale Linie finden, die in der gesamten Pfarrei sichtbar wird. Dafür sind die regelmäßig tagende Pastoralkonferenz, der neu gewählte Pfarrgemeinderat und für die schwierigen finanziellen Aufgaben der Kirchenvorstand mit seinen Ausschüssen für Norbert Humberg eine große Hilfe.

Nach Anfangsschwierigkeiten ist es auch gelungen, die Pfarrzeitschrift „Pentateuch“ jetzt so zu gestalten, dass das Konzept der Pfarrei und auch das Leben in den Gemeinden darin sichtbar werden. Auch die neuen „Pfarrnachrichten St. Franziskus“, die jetzt regelmäßig zusammen mit den Nachrichten der Gemeinden erscheinen, führen die Pfarrei intensiver zusammen.