Südwest. Rumänisch-Orthodoxe Gemeinde will neuen Nutzungsvertrag mit der Pfarrei abschließen. Franz-Sales-Haus plant in Weitmar
Aktuelle Infos gibt es aus der Gemeinde St. Franziskus. Die Rumänisch-Orthodoxe Gemeinde will nun doch weiter ihre Gottesdienste am Sonntag in der Dahlhauser St. Michaelkirche feiern. Die internen Diskussionen in der orthodoxen Gemeinde sind abgeschlossen. Es wird, wie Pfarrer Norbert Humberg mitteilt, einen neuen Vertrag mit St. Franziskus geben. „Damit“, so Humberg, „ist der weitere Bestand der Kirche langfristig gesichert. Sie hat mit ihrem herrlichen Blick über die Ruhr bis hin zur Kirche in Burgaltendorf für den Bochumer Südwesten einen einmaligen Standort. Den werden wir in Zukunft Besuchern auch stärker nutzbar machen.“ Auch die kulturelle Nutzung durch die Vereine des Bochumer Südwestens steht jetzt wieder auf der Tagesordnung.
Auch die Planungen für die Bebauung auf dem weitreichenden Gelände der Kirche Vierzehnheiligen laufen auf vollen Touren, nachdem die Verträge auf Bistumsebene abgeschlossen sind. Das Franz-Sales-Haus in Essen wird seinem Auftrag gemäß nach der Grundsatzentscheidung für den kirchlich-sozialen Bereich die Akzente setzen. Die Baufirma Hochtief übernimmt die Planung für den Wohnbereich der älteren Mitbürger und der jungen Familien. Pfarrer Norbert Humberg geht davon aus, dass im April/Mai 2012 die Planungen abgeschlossen sind. Im Herbst könne man dann mit dem Bau beginnen. „Das Gesamtkonzept“, so Humberg, „werden wir aber mit Vertretern des Bistums den Mitgliedern der ehemaligen Gemeinde Vierzehnheiligen eigens vorstellen. Sie erhalten dann auch Gelegenheit, ihrerseits noch besondere Wünsche vorzutragen. Der geordnete Übergang von der Kirche als ehemalige Heimat der Gemeinde und die neue Nutzung unter den geplanten sozialen Aspekten aus der Sicht der Kirche liegen uns sehr am Herzen. Es wird auch keinen kalten Abriss der Kirche von heute auf morgen geben. Denn wir wissen nach wie vor, was die Kirche für die Gemeinde bedeutet hat. Wir werden alles tun, damit das katholische Leben in Weitmar wieder zusammenwächst.“
Das Franz-Sales-Haus plant ein Heim für behinderte Kinder. In Weitmar entsteht ein Schwerpunkt für die Kurzzeittherapie, in die auch ein Teil als Außenfläche mit einbezogen wird. Hochtief macht die Planungen für die Senioren-Wohnungen und für junge Familien. Diese Wohnungen können auch als Eigentum erworben werden, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Ein multifunktionaler Gemeinschaftsraum wird sowohl für die Senioren als auch für die Kinder besonders gestaltet und eingerichtet. Alle Einrichtungen sind barrierefrei und auch mit Aufzügen erreichbar. Ebenso sind Einstellplätze für die Autos geplant.