Linden. . Erste Werkausstellung von Hobbykünstler Hermann-Josef Teigelkamp: Skulpturengarten und Tuschezeichnungen

„In der Kunst lebe ich die Freiheit“, erklärt Josef Teigelkamp. Letzte Woche stellte er seine Werke aus. Skulpturen und Installationen, dazu Tuschezeichnungen der Essener Künstlerin Anne Klare – Teigelkamp machte seinen Garten tief unten am Surenfeld zur Kunsthalle.

Herzstück im Skulpturengarten waren die Bildhauerischen Werke: Anröchter Dolomit, rostiger Stahl und Granit vereint zu neuen und doch bekannten Formen. „Mein künstlerisches Vorbild ist Richard Serra“, gesteht Teigelkamp. Der 50-Jährige eifert dem Schöpfer des Bochumer Terminals – vor dem Hauptbahnhof – seit 30 Jahren nach. „Im anderen Leben bin ich Berufsschullehrer“, so Teigelkamp, „zur Kunst bin ich durch einen Kurs gekommen, seitdem bedeutet sie Freiheit für mich“.

Neue, nie dagewesene und schöne Formen will der Hobbykünstler schaffen, keine gegenständliche Kunst. Auch mit seinen Installationen versucht er das zu erreichen: Gartenzwerge, Spielzeug und „biografische Gegenstände“ – wie Rosen in Epoxidharz – arrangiert er dabei in neuen Sinnzusammenhängen. „So gibt es das auf der Welt garantiert nicht noch einmal“, kommentiert Teigelkamp.

Gut fügen sich die Zeichnungen von Klare in die Sammlung ein: Neue Lackierungen und Farbexperimente scheinen etwas abzubilden, aber nichts ist fassbar. Klare ist Meisterschülerin der Essener Kunstakademie. „Ich will nun jedes Jahr eine einwöchige Ausstellung in meinem Skulpturengarten machen“, kündigt Teigelkamp an, „am liebsten immer mit anderen Gastausstellern“. Wer diese Ausstellung also verpasst hat, kann sich auf das nächste Jahr freuen.