Linden. Gemeindereferentin Gabriele Hahner vom Bischof auf die vakante Stelle in Linden berufen

Das Bistum Essen hat Wort gehalten. Nach dem Weggang von Diakon Joachim Vogt hat Gemeindereferentin Gabriele Hahner (54) ihre Ganztagsaufgabe als Krankenhausseelsorgerin im St. Josefs-Hospital in Linden übernommen. Gleichzeitig betreut sie auch die zu den katholischen Gemeinden gehörenden Patienten im Augusta-Krankenhaus mit. Pfarrer Norbert Humberg hat intensive Gespräche mit dem Bistum geführt, um die vakante Stelle wieder voll zu besetzen.

Die in Gerthe wohnende Gemeindereferentin hat keinen weiten Weg nach Linden. Die verheiratete Mutter von zwei erwachsenen Kindern freut sich auf ihre neue Aufgabe. Bereits 2001 erhielt sie vom Bischof ihre Sendung in den neuen Beruf. Sie will die Menschen ein Stück auf ihrem Weg begleiten. Das tat sie zunächst in der Pfarrei Heilige Schutzengel Essen-Frillendorf und danach in der Hörgeschädigtenseelsorge in Essen, mit besonderem Schwerpunkt an der Schule für hörgeschädigte Kinder, der Gehörlosengemeinde St. Michael und koordinierend auf Bistumsebene.

In der Krankenhausseelsorge sieht sie nun einen besonderen Auftrag. In ihre Arbeit will sie auch die Angehörigen intensiv einbeziehen. Für Gabriele Hahner gehören Leib und Seele zusammen. Sie ist der Überzeugung, dass ein entlastendes Gespräch oder ein tröstender Zuspruch den Heilungsprozess positiv beeinflussen kann. Deshalb ist für sie der enge Kontakt zu den Pflegenden im Hause wichtig.

So gesehen ist ihre neue Tätigkeit für die Menschen im Haus von großer Verantwortung geprägt. Ebenso wichtig ist ihr allerdings auch die Krankenhauskapelle, die auch außerhalb des Gottesdienstes ihre Türen geöffnet hat und zu Ruhe und Besinnung einlädt. Auch das Sakrament der Krankensalbung ist ihr ein Anliegen. „Das bringt“, so ist sie überzeugt, „Trost, Stärkung und oft eine innere Ruhe zugleich.“

In der Liebfrauengemeinde übernimmt die Gemeindereferentin auch die Betreuung der beiden Kindergärten. Es ist für Gabriele Hahner eine Ergänzung ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit, wenn sie die Lebendigkeit der Kleinen erfahren darf.