Dahlhausen. Ponton: CDU in der Bezirksvertretung fordert angesichts der Frequenz finanzielle Beteiligung von Essen

Die CDU-Fraktion will in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung eindeutig fordern, dass sich die Stadt Essen an den Reparaturkosten und auch an den Kosten für die demnächst anstehende neue Verkehrsregelung an der Pontonbrücke beteiligt.

Beobachtungen an einem einzigen Nachmittag innerhalb von 75 Minuten haben ergeben, dass die Brücke von Bochum nach Essen von 190 und von Essen nach Bochum von 208 Fahrzeugen gekreuzt wurde. Von Bochum nach Essen fuhren 65 Pkw mit dem Nummernschild E und 55 von jenseits der Ruhr in Richtung Bochum. Die übrigen Kennzeichen verteilen sich auf BO (52 und 85), EN (40 und 34) sowie diverse andere Städte und Kreise.

Die Feststellung der Bezirksvertretern Friedhelm Nentwig und Walter Müller lautet daher lakonisch: „Die Benutzung durch Essener Fahrzeuge ist enorm. Also muss sich die Stadt Essen auch an den Kosten beteiligen.“

Der Klein-Taxibus ist auch für die CDU immer noch die optimale Lösung während der anstehenden Sperrung. Aber wenn dafür keine Regelung geschaffen werden kann, will sie es auch mit Regelung versuchen. Nentwig: „Der Linienbus ist bisher auch durch die Lewackerstraße gefahren, und die ins Auge gefasste neue Haltestelle könnte eine Lösung sein.“ Die Brücke ist nach seiner Feststellung in drei bis vier Minuten auch in langsamen Tempo zu überqueren. Wartezeiten für Fußgänger gibt es nach seiner Sicht bei geschlossener Schranke auch jetzt. Nentwig und Müller regen an, während der Reparaturphase die möglich neuen Regelungen genau zu beobachten, um daraus dann Erkenntnisse zu ziehen, wenn die Brücke wieder befahrbar ist.

Um in Zukunft Staus durch Schwerlaster zu verhindern, die zu einem Chaos auf der Lewackerstraße führen können, regt die CDU auch an, die Einstellung von Navigationsgeräten zu ändern. Die aktuelle Beobachtung: Ein 40-Tonnen-Betonmischer versuchte von Essener Seite die Brücke zu überqueren. Nentwig hat ihn auf die Belastungsgrenze aufmerksam gemacht. Der Fahrer hat ihm daraufhin gezeigt, dass diese Brücke auf dem Navigationsgerät den kürzesten Weg von Essen nach Recklinghausen darstellt. Nentwig und Müller haben das Tiefbauamt auf die Situation hingewiesen. Abteilungsleiter Gisbert Soldat hat sie wissen lassen, dass Herstellung und Programmierung der Geräte Privatangelegenheit sind. Dennoch bemühe man sich mit den größeren und bekannten Unternehmen um eine Lösung.

„Hier muss außerdem“, unterstreicht Nentwig, „schnellstens an allen Straßen, die zur Brücke führen, ausgeschildert werden, dass die Brücke in ihrer Breite und Belastung Grenzen hat.“ Sonst könne es in der Tat oft zu Staus kommen, die im Chaos enden könnten. Nentwig und Müller sind sich sicher, dass die Pontonbrücke mit allen anstehenden Problemen und Fragen ein wieder ein ganz heißes Thema in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung sein wird.