Dahlhausen. Wismarer Schienenbus im Eisenbahnmuseum nach 75 Jahren innen und außen wieder wie neu

Der Wismarer Schienenbus des Eisenbahnmuseums an der Dr.-C.-Otto-Straße, liebevoll „Schweineschnäuzchen genannt, stammt aus dem Jahr 1936. Seinen diesjährigen 75. Geburtstag nahmen die Mitarbeiter zum Anlass, den Schienenbus komplett zu überarbeiten.

Mit den Arbeiten wurde bereits während der Winterpause begonnen. Die fleißigen Mitarbeiter haben einen neuen Linoleum-Boden verlegt sowie die Sitze neu aufgepolstert und neu bezogen. Außerdem wurde der Schienenbus von innen lasiert.

Im Frühjahr 2011 stand die Hauptuntersuchung (HU) des historischen Fahrzeuges an. Im Rahmen dieser wurden unter anderem die Radsätze mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung auf Risse in der Radsatzwelle geprüft, eine komplette Bremsuntersuchung durchgeführt sowie die Einspritzpumpen aufgearbeitet. Zusätzlich musste ein hartnäckiger Kupplungsdefekt behoben werden. Nach Abschluss dieser Arbeiten bekam der Schienenbus Mitte April eine Komplettaufarbeitung des Lacks. Der alte Lack wurde hierbei bis auf das Blech abgeschliffen. Im Anschluss daran erfolgte ein neuer Farbaufbau. Dies geschah durch Unterstützung einer Fachfirma, der Autolackiererei de Greef aus Linden.

Für die gesamte Aufarbeitung wurden mehrere hundert Arbeitsstunden investiert. Dies hat sich jedoch gelohnt: Das Fahrzeug ist nun von innen und außen wieder eine Augenweide geworden. An Sonn- und Feiertagen kann man sich davon überzeugen und das Fahrvergnügen live erleben. An diesen Tagen pendelt der Wismarer Schienenbus zwischen dem Eisenbahnmuseum und dem S-Bahnhof Dahlhausen.

Weitere Informationen telefonisch von Dienstag bis Freitag unter 0234 / 492516 oder stets online unter www.eisenbahnmuseum-bochum.de.