Weitmar. Der Mountainbike-Parcours auf der ehemaligen Deponie an der Holtbrügge ist nach Renovierung wieder eröffnet.
Kräftig tritt er in die Pedalen und holt Schwung für den ersten Sprung. Gut 20 Zentimeter heben die Räder vom Boden ab. „Gar nicht schlecht für Einen in seinem Alter“, findet Andreas Marten, als er den Teenager mit seinem Mountainbike über die Lehm-Hügel hüpfen sieht. Der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Weitmar hat vor rund fünf Jahren den Bau der einzigen Dirtbike/BMX-Strecke in Bochum initiiert. „Ich bin selbst leidenschaftlicher Mountainbike-Fahrer und so eine Strecke hatten wir in Bochum vorher nicht“, so Marten.
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Auf der ehemaligen Deponie an der Holtbrügge entstand für rund 70 000 Euro Parcours. Gut 500 Meter lang ist die Strecke, die die Biker zu bewältigen haben. Vor gut drei Jahren wurde dann die Strecke, die aus einer Art Lehm-Bahn mit ungefähr zwei Meter hohen Hügeln besteht, eröffnet. „Vor Kurzem haben wir die Strecke noch einmal renovieren lassen, damit sie im Sommer sicher genutzt werden kann“, erklärt der Hobby-Mountainbiker, dessen Sohn Nicki mit seinen zwölf Jahren schon um einiges höher springt als seine Altersgenossen. „Mit seinen Freunden ist er im Sommer fast jeden Tag hier. Natürlich fahren die Jungs auch mal durch den Wald und probieren neue Strecken aus. Mir ist es aber lieber wenn sie Sprünge und Tricks hier auf der Bahn probieren. Die ist sicher und minimiert das Verletzungsrisiko“, sagt der Vorsitzende des Ortsvereins.
Beim Bike-Test-Event, das zusammen mit der dem Hattinger Fahrradladen „Wurm“ organisiert worden war, konnten sich Jung und Alt, auf der Strecke austoben. Mountain- und Dirtbikes standen den Hobby-Radlern kostenfrei zur Verfügung.
Wie es richtig geht, zeigte dann Dirtbike-Profi Martin Kiesewetter. Locker und leicht sehen die Tricks und Sprünge bei dem 24-Jährigen aus, für den die Bochumer Strecke allerdings lediglich „was Nettes zum Einrollen“ ist.
Für Rad-Fans, die nicht mehr allzu kräftig in die Pedale treten können oder wollen, stellte der Radshop Fahrräder mit Elektromotor zum Ausprobieren zur Verfügung. „Die neue Technik ist der tiefliegende Motor, der direkt an die Pedalen gekoppelt ist“, erklärte Gianni Maccione vom Radgeschäft „Wurm“.
Wen also im Sommer die Radel-Lust packt und wer Straßen zu langweilig findet, wird auf der ehemaligen Deponie viel Vergnügen haben, denn „wenn Mama und Papa gemütlich durch die Natur fahren möchten, aber die Kids lieber springen und Spaß haben möchten, ist hier der Ideale Platz gefunden“, verspricht Andreas Marten.